Disclaimer? Für welchen Punkt einen Disclaimer?
Ich sitz zwar auch im Glashaus, mein Impressum ist noch von 2002 und ist sicher voll mit unnötigen Disclaimern aller Art, aber ich geb trotzdem mal nen Hinweis:
Seh dir einfach das Impressum großer Firmen an:
Schmeiss raus was für dich nicht zutrifft und fertisch.
Wenn man mal genauer hinsieht, Angst und Distanzierungsdisclaimer ala “ich kann nix für die Links die ich setze” findet man auf so Seiten eher selten (ganz arg selten!)
Impressum für eine private website:
Name, postalische Anschrift (ein Postfach REICHT NICHT), Telefonnummer (darf auch Handy sein) und eine Email Adresse.
Der Hinweis, daß du nach Telemedingensgesetz Paragraph sonstwas für alles Geschrieben auf deiner Site verantwortlich bis, darfst du dir schenken. Du bist nämlich auch verantwortlich, wenn du den Satz nicht schreibst. Der Satz macht in etwa soviel Sinn, als wenn du dir “Ich habe einen Führerschein” auf die Heckscheibe deines Autos malst (was ich bei manchen Autofahrern zwar bezweifeln würde, aber das Thema gehört nicht hierher).
Nach den letzten Rülpsern unser Gegesetzgeber hinsichtlich Datenschmutz, äh Datenschutz, mußt du aber zu dem Thema inzwischen ein paar Sätze absondern … ist schon lustig, die bereiten einen Überwachungsstaat besonders bei der Internetbasierenden Kommunikation vor, der die DDR Stasi vor Neid erblassen lassen würde und der kleines Staatsmichel muß dafür auf seiner privaten Website haarklein erklären, was er so mit den Cookies und den IP´s in seinen Logs so anfängt.
Schönes Impressum hat z.B. Canton.de, das von IBM.de ist auch ganz nett, grosse Firmen halt. Du musst bei “Nutzungsbedingungen” arg viel zusammenstreichen, … eigentlich müßte es möglich sein, bei einer privaten Website den Datenschutzkram und die Nutzungsbedingungen zusammenzubacken. Von Abmahnungen (das Damoklesschwert des privaten Webmasters) wegen stümperhafter Datenschutzerklärung/Nutzungsbedingungen hab ich noch nichts gehört, aber beim Thema Impressum gibt es auch Urteile (z.B. das ein Kontaktformular nicht ausreicht). Ein Gerichtsurteil tut rein Kostenmäßig ausserdem deutlich mehr weh, als eine Abmahnung.
Wie oben erwähnt, mein Impressum ist auch mit Fehlern behaftet, Es steht zuviel rechtlich Irrelevantes drin, aber man will ja nix falsch machen und aus lassen, kenne ich auch das Gefühl.
lg.