Html/ css

hallo,

nachdem ich immer wieder kritik ernte für html entworfene Webseiten habe ich mich jetzt über CSS hergemacht. Dazu hab ich jetzt im Laufe des lernens folgende fragen - ich bin Anfängerin, also bitte nicht verzweifeln :wink:

Ich muss mir im vorhinein überlegen wie meine Seite GENAU aussehen soll, denn sonst brauch ich erst gar nicht mit dem Style Sheet anfangen - richtig?
Ist es einfacher den Style festzulegen und paralell gleich auch im html zu arbeiten?
Arbeitet man noch mit Boxen? - Hab mal gelesen das soll auch veraltet sein?
Wieviele verschiedene Designs sind auf einer Seite mit etwa 7-10 Seiten erträglich?

Das wars fürs erste… :winke:
Danke.

zu 1) Grundsätzlich macht es immer Sinn, sich vorher zu überlegen, wie eine Seite aussehen und aufgebaut sein soll. Skizzen, egal ob mit einem Grafikprogramm oder mit Stift und Papier, sind dafür immer hilfreich.

zu 2) In der Regel legt man erst das HTML an und definiert dann die einzelnen Inhalte per CSS.

zu 3) Es wird noch immer mit Boxen, wenn du damit DIVs meinst, gearbeitet. Allerdings gibts in manchen Fällen besser Alternativen, wie p oder span.

zu 4) Für die einzelnen Seiten einer Webseite verschiedene Designs zu machen, ist eher suboptimal und nicht wirklich erstrebenswert. Wenn, dann sollte es schon einheitlich sein. Wirkt einfach besser.

Gut mit (X)HTML strukturierte Seiten mit sinnvollem Inhalt sind ja
die Voraussetzung dafür, daß es sich überhaupt lohnt, diese mit
CSS zu dekorieren.
Die Dekoration mit CSS ist allerdings immer nur eine Alternative
zu der ‘normalen’ Darstellung von (X)HTML durch den browser,
was eben sichtbar ist, wenn die CSS-Interpretation nicht aktiviert
ist.

Je nachdem, wie intensiv man da dekorieren will, ergibt es mehr
oder weniger Sinn, da etwas mit Papier und Bleistift vorzubereiten.
Das geht auch ohne - insbesondere wenn man erstmal nur Farben
und Rahmen und Anstände festlegen will.
Sofern man verschiedene Inhalte auch anordnen will, ist es meist
eher sinnvoll, die Strukturen einfach zu halten, sowas kann man
dann aber auch einfach in die Stilvorlage schreiben, ohne
großartige Vorbereitung.
Die hohe Kunst der Dekoration mit CSS liegt eben darin, den
(X)HTML-Quelltext nicht mehr zu verändern, um etwas dekorieren
zu können, sondern den so zu verwenden, wie er optimal für die
Ansicht ohne CSS ist.
Aufgrund der beschränkten Möglichkeiten von CSS kann es
allerdings bei komplizierteren Dekorationen hilfreich sein, noch
einige class-Attribute in den (X)HTML-Quelltext einzufügen.
Im Prinzip braucht man also keine gesonderten Elemente für
die CSS-Dekoration einzufügen. Ist dies allerdings einmal aufgrund
der beschränkten Möglichkeiten von CSS notwendig, so ist das ja
eine rein dekorative Maßnahme ohne inhaltliche Relevanz, dafür
sind in der Tat div-Elemente gut geeignet, die ansonsten auch dafür
da sind, Strukturen zu realisieren, für die es in (X)HTML keine
semantisch relevanten Elemente gibt - letztere täte man dann
immer mit einem semantisch relevanten class-Wert angeben.

Verschiedene Stilvorlagen - die bietest du am besten alternativ
zueinander und zum ‘nackten’ (X)HTML an, also so, daß der Nutzer
auswählen kann. Das sind dann einfach mehrere CSS-Dateien, die
zu jeder (X)HTML-Datei so notiert werden, daß sie alternativ
genutzt werden können. Kann etwa sehr hilfreich sein, einen Stil
mit hell auf dunkel anzubieten und einen mit dunkel auf hell,
weil dann einige Leute mit Sehproblemen das auswählen können,
was für sie am besten lesbar ist. Insofern kann es neben dem
dekorativen Aspekt sehr sinnvoll sein, alternative Stilvorlagen
bereitzustellen, etwa auch zum Drucken, auch weil man dafür
in Attributen verborgene Informationen für den Druck sichtbar
machen will.

hi,

wenn ich also auf jeder seite ein anderes hintergrundbild möchte müsste ich dafür immer auch eine neue css seite anlegen?

welche möglichkeiten gibt es noch ausser css und htm - die man sich möglichst auch im selbststudium anlernen kann?

:whata:

gruß

Sowas wie eine „css seite“ gibt es nicht.

Und nein, das kannst du bspw. machen, indem du für den Body der HTML-Dokumente unterschiedliche IDs vergibst, und dann im globalen CSS eine Regel erstellst, die für diese ID ein spezielles Hintergrundbild definiert.

HTML und CSS reichen doch - damit hast du erst mal genug zu tun, wenn du den sinnvollen Umgang damit erlernen willst.

Für den Fall, daß Stilvorlagen nur für exakt eine Seite gelten, kann
man die entsprechenden Angaben ja auch im style-Element im
Kopf angeben. Das ist dann eine nachvollziehbare Verwendung des
Elementes. Stilvorlagen, die allen Seiten gemeinsam sind, kann man
ja wie gehabt in einer CSS-Datei für alle Seiten notieren und
von allen Seiten aus referenzieren.

Andere Formate:
Wenn man aufwendige Graphik hat und eventuell auch Animation
und nur sehr wenig oder gar keinen Fließtext, so kann man es mit
SVG versuchen.
Hat man hingegen viel Text, aber keine wichtigen Funktionen, kann
man es auch mit einem (eigenen oder spezifischen) XML-Format
versuchen.
Ein Einstieg in mehr Semantik als bei (X)HTML ist bereits gut
möglich mit XHTML+RDFa, da kann man dann Elemente und
Bedeutungen aus anderen Namensräumen referenzieren, um
anzugeben, was man meint, während man mit den real
verwendeten Elementen dann doch bei XHTML bleibt. Hat den
Vorteil, daß die volle Funktionalität von XHTML verfügbar ist und
im Bedarfsfalle die semantische Bedeutung des Inhaltes beliebig
genau eingrenzbar ist mit den von RDF bekannten Tripeln.
Den Ansatz gibt es auch bei SVG tiny 1.2.

Mit mehr Kenntnissen kann man auch Formate mischen, also
etwa XHTML+MathML+SVG, oder wenn man Literatur schreibt,
kann man auch das von mir vorschlagene LML mit XHTML oder
SVG mischen…

Machen kann man allerhand - ist eben nur das Kunststück
herauszufinden, was man wie kombinieren kann, damit ein
real existierender browser das auch wirklich interpretiert - oder
ältere Versionen davon das zumindest so weit darstellen, daß der
Inhalt noch erkennbar ist.

Es empfiehlt sich jedenfalls, erstmal bei CSS, XHTML+RDFa und
SVG Kenntnisse zu sammeln, bevor man zu weiteren Abenteuern
aufbricht ;o)

hi,

danke erstmal für eure hilfe.
wenn ich das richtig verstehe gebe ich in html jeden body eine id
in css schreibe ich dann body id xy …(lege hier auch die schriften an usw.)
und dann schreib ich id xyz und kann hier dann ganz andere schriften usw festlegen.

wenn ich also bestehende html seiten per css überarbeiten will muss ich nur
die codes anpassen. - oder wäre es einfacher ganz neu anzufangen?

naja man wird sehen. macht es sinn auf der webseite einen hinweis zu geben, dass sie nur auf windows internet explorer richtig funktioniert?
:wink3:

danke an die geduldigen!!!

Nein. So lange macht es nicht mal Sinn, sie überhaupt ins Web hochzuladen.