Suche geduldigen Lehrer

@chrisb: Es gibt eine Reihe – sich zum Teil widersprechender – Methoden der Wissensbeschaffung. In den Schulen und Hochschulen geht es oft um die Vermittlung von Detailwissen, speziell im deutschsprachigen Raum. In den USA und Israel ist eine andere Methode verbreitet: Beschaff dir einen Überblick und kümmere dich danach um die Einzelheiten.

Die zweite Methode ist dann sehr nützlich, wenn man wenig Zeit zur Verfügung hat, sich schnell in ein Thema – hier Webdesign – einzuarbeiten, aber nicht der absolute Profi werden muss. Oder anders ausgedrückt, wenn man sich die Informationen nicht mit dem intellektuellen Anspruch der Vollständigkeit aneignen will, sondern ganz pragmatisch, um damit irgend eine Aufgabe zu lösen.

Mir persönlich liegt diese Methode sehr, ich brauch sie in meinem beruflich Alltag eigentlich laufend. Das sieht dann etwa so aus: Ein Kollege kommt in mein Labor, knallt mir irgend ein „Ding“ auf den Tisch und verlangt: „Untersuch das mal und sag uns dann, ob man daraus ein Wasauchimmer bauen kann.“ Dann ist meine erste Frage nicht: „Was ist das?“ sondern „Bis wann?“ Anschließend seh ich mir das “Ding” an, versuche herauszufinden, was das ist und beschaff mir Informationen darüber. Sobald ich mir dann den nötigen Überblick verschafft hab und verstehe, was das „Ding“ macht, kann ich mir die Detailinformationen beschaffen, die nötig sind um herauszufinden ob - und wenn ja wie - man es für den vorgesehenen Zweck einsetzen kann. Und dabei spielt es keine Rolle, ob das „Ding“ eine Software, ein Druckkopf, ein Robotgreifarm, eine mathematische Theorie oder etwas vollkommen anderes ist.

Das Vorgehen wird umso einfacher, je breiter gefächert das eigene Basiswissen ist, je öfter man sich bereits in neue Wissensgebiete eingearbeitet hat und je mehr Erfahrung man in der Wissensbeschaffung hat.

Und genau dieses Wissen: „Wie beschaffe ich mir Wissen?“ versuch ich weiter zu geben. Ist wie mit dem Fisch und dem Fischen: Gib jemand einen Fisch, dann hat er für einen Tag zu Essen. Zeig ihm, wie man fischt, dann kann er sich sein Leben lang ernähren.

Da Jordan sich mit genau dieser Motivation mit den zum Webdesign nötigen Verfahren beschäftigt, scheint mir die Vorgehensweise durchaus sinnvoll und erfolgversprechend. Der nächste Schritt – ein “Hello World!” in php ist nicht schwierig, die vereinfachte C Syntax lässt sich in wenigen Stunden lernen. Auf Funktionen und Klassen kann man am Anfang problemlos verzichten. Denn, was braucht man schon groß? Die Grundelemente der Sprache, die Variablendeklarationen (die in php eh praktisch nicht vorhanden sind, da es so gut wie keine Typenprüfung gibt), Sessionvariablen und die paar Funktionen zum Einbinden von MySQL.

Das alles kann man sich in wenigen Stunden erarbeiten. Und dann noch SQL. Gut, da gibt es eine Hürde. Um Datenbanken zu entwerfen sollte man das Entity Relationship Modell verstanden haben, und hilfreich sind auch ein paar Grundideen der Normalform Theorie. Aber das ist alles nichts wirklich Kompliziertes. Wie ich Jordan einschätze reichen da ein paar Hinweise, wo was zu finden ist und ein paar Tipps zum experimentieren.

Schalom,

Schlomo

dann hoffe ich im sinne des webs, dass du der sicherheit ein bisschen mehr aufmerksamkeit schenken wirst, als “google mal nach sicherheit und mach dich damit vertraut”. auch wenn das jetzt noch nicht interessant ist, weil php noch nicht “drankam” wird es in meinen augen eines der kritischsten themen, und ich hoffe dass du ihm das auch klar machen kannst.
ist heutzutage einfach wichtig.

[quote=“emil”]ass du ihm das auch klar machen kannst.
[/quote]
bin vom weiblichen geschlecht :wink:

das mit dem menü werde ich am wochenende ausprobieren - habe am freitag und heute noch was anderes zu tun :confused:
mit kommentaren meinst du, dass die nicht in den code eingebunden werden und so nicht sichtbar für andere sind - nur eben, dass man sie im code als kommentar sehen kann?

wenn ja ist das, soweit ich es weiß so:
//kommentar

jugendliebe.bplaced.net/impressum.html

Impressum ist immer noch nicht vollständig …meines Wissens nach, muss die vollständige Adresse drauf sein und nicht “Adresse nur auf Anfrage” :wink:

@Jordan: Lass dir Zeit, vernachlässig nicht die anderen Dinge, die du zu erledigen hast. Das soll hier ja nicht in Stress ausarten.

Ja, die Kommentare. // stimmt für php und css. Für html findest du eine Seite weiter vorne ein gutes Beispiel von Hummer (übrigens schön formatiert, gut lesbar. Gefält mir.).

@emil: Die Sicherheitsfragen sind ein sehr wichtiger Aspekt. Wer will sich schon den Webspace oder die Datenbank mit Müll zuspammen lassen, nur weil er ein Scheunentor für Hacker aufgemacht hat? Ich werd das Thema beim Fileupload ansprechen, und dann nochmal bei Gästebüchern und Foren, dort speziell bei der Accountvergabe. Was hältst du von einem Brainstorming? Wenn dir noch sicherheitsrelevante Dinge einfallen, die man gleich ganz am Anfang berücksichtigen sollte, dann stell einfach mal eine Liste zusammen. So zerstreut wie ich oft bin, würd es mich nicht wundern, wenn ich irgend etwas Wichtiges vergessen würde…

Schalom,

Schlomo

Nicht für CSS. Da ist die Notation: /* Kommentar */

@hummer: Au, peinlich. Hab da mal wieder schneller getippt als nachgedacht…

Schalom,

Schlomo

ich denke, ein gästebuch ist das perfekte beispiel dafür, xss und sql-injection sind wohl mit die “bösewichte”, die mit am meisten schaden anrichten können und am einfachsten zu verhindern sind (wenn man denn drandenkt :unamused: )

@emil: Seh ich genauso. Bei mir kommt nur der fileupload (mit Whitelist, um bestimmt keine feindlichen phps hochzuladen) an erster Stelle. Und stimmt: Ein Gästebuch ist wirklich das perfekte Beispiel. Wenn man`s geschickt anstellt, kann man damit sogar vorführen, wann man POST und wann GET verwenden sollte.

Dazu fällt mir eine schräge Story aus den frühen 90ern ein: Ein Typ namens Burger hatte damals ein HTML Buch geschrieben, und darin gab es ein Kapitel mit der Überschrift “Die Methoden GET und POST”

Ich zitier mal das komplette Kapitel:

In HTML gibt es die Methode GET und POST. Der Unterschied besteht.

Absatz und nächstes Kapitel…

Schalom,

Schlomo