Das NTFS von microsoft ist sicher schon mal suboptimal, um mit
Linux Daten auszutauschen, das System ist wohl in sich etwas
instabil, weswegen man es traditionell vermeidet, da mit Linux
drauf zu schreiben, lesen geht allerdings. Man verwendet dann
eher VFAT auf einer kleineren Partition oder einem USB-Stick.
Für Linux würde ich auch nicht eine Partition von 100GB
einrichten, das ist spätestens dann suboptimal, wenn da mehr
als sagen wir mal 20GB Daten drauf sind und das Teil bei jedem
20. oder 30. Start die Festplatte auf Fehler testet, das dauert bei
100GB ziemlich lange ;o)
Der Ausweg besteht darin, für seltener verwendete Datenlager
eigene Partitionen anzulegen und die nur bei Bedarf zu mounten.
Mache ich etwa für Photos von meiner Digitalkamera und
Multimedia-Müll. Da kommt man dann für den täglichen Bedarf
auf eine immer verfügbare Größe von 10-20GB.
Zudem kann es passieren, daß irgendwelche log-Dateien bei
fehlerhaften hardware-Komponenten die Festplatte zumüllen -
können verschiedene Nutzer natürlich auch tun, absichtlich oder
nicht, weswegen man da für /boot , /var , /tmp , /home eigene
Partionen anlegt, sonst kann es im schlimmsten Fall passieren,
daß der Rechner nicht neu startet, weil die Festplatte zugemüllt
ist, dann darf man sich erst eine live-CD besorgen, um
aufzuräumen. Wenn das einigermaßen sinnvoll eingeteilt ist,
kommt ansonsten das System zumindest so weit hoch, daß man
als root auf der Textoberfläche aufräumen kann.
Für den Fall, daß man mehrere Linuxe hat, kann man zudem das
swap, /tmp und eventuell auch /home für alle gemeinsam nutzen,
ebenso irgendwelche Datenlager.
Die Regel mit dem swap stammt noch aus einer Zeit, also der
Arbeitsspeicher deutlich knapper war. Wenn man den Rechner
ohnehin nicht tagelang oder gar monatelang ununterbrochen
durchlaufen läßt, nicht mit mehreren Leuten gleichzeitig drauf
arbeitet oder sonstwie massiv parallel arbeitet, kann man den
swap auch kleiner auslegen als das Doppelte des Arbeitsspeichers.
Kann man ja auch mal beobachten, wie der Rechner so an
typischen Tagen ausgelastet ist, um das zu optimieren.
Obwohl ich meinen Rechner durchlaufen lasse und da massiv
parallel dran gearbeitet wird, ist das swap bei mir meist zu weniger
als 10% benutzt.