Welche Linux Distris machen Versionsupdates

Hi,
ich hab mal wieder ne frage zu Linux-Distributionen.^^

Bei Ubuntu gibt es ja keine Programmversionsupdates, sondern nur Bugfixes und Sicherheitsupdates.
Ich würde jetzt gerne wissen, bei welchen Distributionen es Programmupdates gibt.

Grüße,
Sebastian

Du kannst natürlich z.b. auch Firefox selbst installieren und updaten (siehe Hoffmanns ausführliche Stellungnahme dazu, und z.B. wiki.ubuntuusers.de/Firefox/Installation)

Ich meine, auch bei Ubuntu kannst du deine Paketauswahl so
einstellen, daß die auch Pakete aus dem experimentellen Teil
von Debian anzeigt.
Sofern es da keine Konflikte mit den Abhängigkeiten gibt, kannst
du natürlich auch experimentelle Versionen von Programmen
installieren.
Auch bei Debian kann man das so einstellen, wenn man sich mit
den experimentellen Versionen beschäftigen will.

Generell ist ja das Problem, daß zumindest kompliziertere
Programme von irgendwelchen Bibliotheken abhängen, die von
diversen Programmen genutzt werden, daher kann man solche
Programme nicht einfach so innerhalb einer Distribution durch
eine neue Version ersetzen, die dann von anderen Versionen
von Bibliotheken abhängen mag.

Daher gibt es von einigen Programmen mehr oder weniger
statische Versionen, die die relevanten Bibliotheken integriert
haben und nicht die der Distribution verwenden - oder nur sehr
wenige davon. Die benötigen dann im Zweifelsfalle eben deutlich
mehr Platz auf der Festplatte. Diese kann man sich dann z.B. als
tar-Archiv besorgen und etwa unter /opt oder /usr/local manuell
installieren.
Ein ähnlicher Ansatz liegt bei solchen Archiven vor, wo ein
make-file dabei ist. Dies guckt dann, welche Bibliotheksversionen
auf dem Rechner vorhanden sind und kompiliert das Programm
dann mit dem, was da ist, sofern das möglich ist.
Sowas geht natürlich nicht pauschal automatisch, sondern
erfordert immer ein paar Kenntnisse und etwas Arbeit. Geht
manchmal auch gar nicht, wenn benötigte Bibliotheken komplett
unkompatibel zu dem sind, was auf dem Rechner vorhanden ist.
Immerhin habe ich so über mehrere Jahre z.B. statische
aktuelle Versionen von Opera auf einem relativ alten Debian
installieren können, welches ich nicht aktualisieren wollte.
Mit der Methode läßt sich auch Ubuntu relativ viel unterschieben,
was man nicht direkt von Ubuntu oder Debian beziehen kann.

ist eine alternative dazu ein rolling release system?

Wie du hier nachlesen kannst, kann man das durchaus mit
einigen Systemen erreichen, auch die nicht stabilen Varianten
von Debian funktionieren mehr oder weniger so:
en.wikipedia.org/wiki/Rolling_release
de.wikipedia.org/wiki/Rolling_Release

Ubuntu zweigt etwas öfter Versionen aus diesen nicht stabilen
Varianten ab als Debian. Wenn man bei Ubuntu also alle halbe
Jahr die neue Version über die alte installiert, ist man bereits
dicht dran.
Wer mehr Abenteuer braucht, kann es ja mit Debian (unstable)
probieren, ist recht ähnlich zu Ubuntu, was ja von Debian
abgezeigt ist.

Aber da sind ja noch andere Systeme angegeben. Auch da
wählst ja letztlich nicht du aus, was in der Distribution aktuell
drinsteckt, sondern die Entwickler. Die komplett instabilen
Tagestestversionen muß man da immer noch selber verwalten
und sich auf den Entwicklerseiten besorgen, täte ich mal
vermuten. Wird doch niemand ernsthaft abends in einen
Paketmanager für die Allgemeinheit reinschieben, was er
tagsüber so verzapft hat.

[quote=“hoffmann”]
Wer mehr Abenteuer braucht, kann es ja mit Debian (unstable)
probieren, ist recht ähnlich zu Ubuntu, was ja von Debian
abgezeigt ist.[/quote]

Sidux ist ein gepflegtes Debian unstable.