Also erstmal vorweg, ich habe diese Partitionen auf der internen Festplatte:
/
/home
/boot
jetzt möchte ich, wenn meine externe festplatte angeschlossen ist, diese als /home verwenden und alle daten von der internen /home partition auf die externe übertragen.
Unter Linux gibt es die Möglichkeit Hardwareereignisse mit Skripten zu bearbeiten. Google dürfte dir da gute Dienste leisten.
Aber auch sonst gibt es afaik gute Auto-Backup-Tools für Linux.
Übertragen/aktualisieren kann man recht einfach mit cp -au
bzw cp -ax (man cp angucken).
Mehr als das verwende ich eigentlich nicht, um Heimatverzeichnisse
zu sichern (kann kniffliger werden, wenn man Kontruktionen mit
links sichern will oder Bereiche, wo das Betriebssystem aktiv
dran arbeitet).
Zur Synchronisation zweier Verzeichnisse gibt es auch
spezielle Programme (Name ist mir leider entfallen), das ist
hilfreich, wenn die Uhrzeiten für beide Verzeichnisse stimmen und
man nicht genau weiß, wo die aktuellen Versionen von Dateien
liegen.
Wenn du hingegen /home ausschließlich auf die externe Platte
pappen willst, wird es Probleme geben, wenn die Platte nicht
angeschlossen ist, zumindest für andere Leute als root - kann man
sich ja denken, wieso. Die Strategie ist also riskant.
Prinzipielles Vorgehen:
Sei die Partition der externen Festplatte /dev/sdb1 (nachgucken, anpassen)
a) als root externe Partition nach /mnt mounten: mount /dev/sdb1 /mnt
b) Kopieren: cp -ax /home/* /mnt
c) Partition entfernen: umount /mnt
d) Alten Kram erstmal zwischenlagern: mv /home /home_alt
e) Anlegen mkdir /home
f) mounten: mount /dev/sdb1 /home
g) wenn alles geht, entsprechenden Eintrag für /home in /etc/fstab
ändern
h) /home_alt bei Bedarf löschen.
Lustig wird es dann etwa, wenn die externe Platte etwa über
USB angeschlossen ist und du versehentlich mal ein anderes
Gerät erst einsteckerst, dann stimmt natürlich /dev/sdb1
nicht mehr und man darf das dann wieder anpassen oder neu
in der richtigen Reihenfolge starten ;o)
Alles in allem ist das Auslagern von /home auf eine externe
Platte also nur zu empfehlen, wenn die wirklich permanent, etwa
über einen e-sata-Anschluß, am Rechner hängt.
Was mir dazu noch einfällt:
a) Neuerdings wird da mit kryptischen Identifizierern für Partitionen
gearbeitet. Wenn man die in /etc/fstab verwendet statt /dev/sdb1
etc, mag das mit der Zuordnung besser klappen, auch unabhängig
davon, wann das Teil eingesteckert wird.
b) Wenn nur ein Teil des Heimatverzeichnisses sporadisch gebraucht
wird, könnte man auch ein Unterverzeichnis als (soft-)link auf das
jeweilige Verzeichnis auf der externen Platte anlegen - oder eben
das Unterverzeichnis als externe Partition anlegen.
Hat den Vorteil, daß das Heimatverzeichnis immer verfügbar ist
und die ausgelagerten Sachen bei Bedarf dazu eingebunden werden
können.