Inkscape vs. Karbon 14 |<>| Kampf der Vektoren^^

Es kommt stark drauf an was für ein Profi

Ein KDE Entwickler wird garantiert nicht am alten KDE rumentwickeln wollen und Bugs Fixen die schon jemand gelöst hat.

Und Jemand der Programme entwickelt will auch kein altes GTK+ // Qt

Ich nehme mal an du hast einen Server Administrator gemeint. Und ich persönlich muss sagen das ich auf einem Server ganz klar Gentoo vorziehe da Gentoo nicht nur ne Stabile Version hat (wo das alles halt bissl Älter, dafür durch getestet) sondern auch eine Hardnend.

Debian wird meiner Meinung nach nur auf Servern genutzt weil es einer der ältesten Distributionen ist und jeder sie kennt, zudem würde ein Grossteil der Debian Serveradministratoren gar nicht in der Lage sein ein Gentoo Server aufzusetzen.

Zitat: “Jedes Huhn kann Debian aufsetzen wenn man genug Körner auf die Enter Taste legt.”

Das spricht dann ja wieder gegen Gentoo, wenn es nicht jeder
hinbekommt, das zum Laufen zu bringen. Das war bei Debian
ja auch längere Zeit ein Problem, da haben die aber in den
letzten Jahren deutlich was verbessert, wodurch das deutlich
anwenderfreundlicher geworden ist und nicht nur von
ausgewiesenen Experten für diese Distribution installiert und
gepflegt werden kann.
Nach meiner Erfahrung bekommt man jedoch nicht wirklich das
System, was man wirklich haben will, wenn man bei der
Installation immer blind die Eingabetaste drückt - gut, laufen
mag das dann schon irgendwie, aber nicht sinnvoll, schon gar
nicht für einen server. Da muß man dann schon mal lesen, was
da bei der Installation gefragt wird.

Da Arbeitszeit ja ziemlich teuer ist, ist es natürlich sehr wichtig,
daß man ein System zügig in einer Grundversion zum Laufen
bekommt, um sich dann um spezielle Probleme, Details und
Wünsche kümmern zu können.
Wobei Installationsprobleme gerade bei sehr neuen Rechnern
auch oft daran liegen, daß die verbauten Komponenten nicht
rückwärtskompatibel sind und sich noch niemand in der
Linux-Gemeinde gekümmert hat, die passenden Treiber zu
basteln, die vom Hersteller nicht verfügbar gemacht wurden.

Speziell abgesicherte Versionen für server gibt es bei Debian auch,
der hiesige webserver der Fakultät läuft damit - sogar ziemlich
störungsfrei.

Da die allermeisten Leute Rechner ja hauptsächlich für andere
Dinge nutzen, als ihn zum Laufen zu bringen und am
Betriebssystem zu basteln, ist es schon eine feine Sache, wenn
eine Distribution einfach zu installieren ist, schon auch weil die
kommerziellen Produkte von Apple oder microsoft ja oft gleich
auf einem Rechner draufgebastelt sind und die von daher schon
beim ‘normalen’ Nutzer einen Vorteil haben, weil die diese
Systeme sofort nutzen können (gut, bei windows fehlen die
meisten Programmen, die man unbedingt braucht, das ist aber
ein anderes Problem ;o)

Auch bei einem server hat man meist genug andere Dinge zu
tun als langwierig an der Installation des Basissystems
herumzubasteln, auch da kann ist es ein Vorteil, wenn man etwa
bei Debian eine speziell zusammengestellte Version für server
recht einfach einspielen kann, ohne da selbst alles einzeln
zusammensuchen zu müssen. Ist doch schön, wenn sich so eine
große Distribution darum kümmert, daß das bei der jeweiligen
Anwendung relativ einfach klappt.

Gentoo soll ja auch gar nicht von allen Benutzbar sein, sondern von denen die es können. Wenn man bedenkt was sich heute alles Systemadministrator schimpft und jeder 12 Jähriger ist Profi Webentwickler und will seinen eigenen Server.

Es gibt ja nicht um sonst Leute die das studieren (obwohl viele auch einfach Netzwerkadministrator lernen, studieren, sonst was und dann am ende genau sowenig den Unterschied zwischen grafischer Oberfläche und Betriebssystem kennen).

Wenn jemand nen Gentoo Server aufsetzen kann, kann man sich schonmal sicher sein das der typ, ders gemacht hat, ahnung hat von dem was er macht.

Und sagen wir es so. Das Gentoo Handbuch ist relativ winzig und wer der deutschen Sprache fähig ist braucht nicht mal sonderliche Vorkenntnisse um ein Gentoo System zu installieren.

Aber wenn es eins ist was ich gelernt hab, dann das Windows User als aller letztes ein Handbuch lesen würden (was ja auch nicht verwunderlich ist wenn man sich die Handbücher von Microsoft Produkten und Produkten für Windows durchliest. 60% Palaber, 35% Eigenwerbung, 4% Copyright Informationen, 1% Verwertbare Information).

Wenn man das jetzt mit einer Manpage vergleicht oder dem Gentoo Handbuch.

Ich persönlich finde die Gentoo installation am einfachsten und schnellsten von allen die es gibt.

Live CD einlegen, starten. Partition erstellen, mounten, stage3 archiv auf die partiton kopieren, entpacken. FERTIG

Dann noch die paar Konfigurationsdateien anpassen (Zeitzone, Tastaturlayout, u.s.w.) beansprucht vllt. 5 Minuten. Den Kernel Konfigurieren is für einen geübten auch nur eine Arbeit von 5 Minuten.

Also ich persönlich bekomm ein Gentoo Grundsystem in 15 Minuten zum laufen.

Und alles was man danach braucht (updates, zusätzliche programme) ist lächerlich. Mein Laptop mit nem Stink normalen Dual Core hat in 2 1/2 Stunden ganz GNOME kompiliert

Wenn man bedenkt das die heutigen Server 16 Kerne haben und 64GB RAM. Da könnte man innerhalb von einem Tag, alle Pakete aus dem Portage Tree kompilieren xD

Also dieses Zeit Argument mag ein mal gestimmt haben, aber bei der Heutigen Hardware finde ich trifft das nicht mehr zu.

Das halte ich für ein Gerücht. Google mag sich solche Server leisten können, aber jeder „normale“ Administrator braucht das nicht.

Wenn wir mal den Bogen zurück zum Thema schlagen - vor
allem braucht man solch einen Rechner nicht, um Dokumente
mit Vektorgraphik zu erstellen. Das kann ich gegebenenfalls auch
mit einem 10 Jahre alten emacs auf einem Pentium 3, da brauche
ich weder ein aktuelles Karbon noch ein aktuelles Inkscape ;o)
Und bei dem Teil wird es dann vermutlich auch langsam
knifflig, KOffice oder OpenOffice flüssig laufen zu lassen,
Einzelprogramme wie Inkscape sind da allerdings kein Problem.

Achso, hinsichtlich Rechenleistung sind da derzeit ja eher die
GPUs im kommen, mit CUDA und Verwandten kommt man da
inzwischen auf über ein Teraflop pro GPU, CPUs liegen derzeit
wohl so bei 5-10 Gigaflop pro Prozessor. Wer heute schnell
(gut parallelisierbare) Prozesse rechnen will, wird vermutlich eher
auf GPUs setzen als auf Prozessoren mit 16 Kernen. Hinsichtlich
Rechenleistung pro Euro sind die GPUs wohl auch deutlich
günstiger als CPUs/Multikernprozessoren.
Viele Kerne sind eher nützlich, wenn man eine Dauerlast von
Problemen zu lösen hat, die nichts oder wenig miteinander zu
tun haben.