Javascript oder kein Javascript?

Erst durchlesen: [size=150]W[/size]as ist der Hintergrund dieser Frage?

Es gibt immer noch Surfer und User, die in ihrem Browser Javascript ausschalten.
Meist tun sie das, weil sie sehr sehr vorsichtig sind. Zum Teil sind es aber auch
Puristen, die einfach kein animiertes Gewimmel sehen wollen. Wie ich kürzlich hörte
könnten diese Leute einen beträchtlichen Anteil ausmachen.

Wenn ein solcher User Deine Seite besucht, wird er alles, was auf Javascript basiert,
nicht sehen können. Wenn man diese Usergruppe nicht ausschließen will,
müsste man also bei der Erstellung der Seite auf Javascript verzichten. Und das ist
genau obige Umfrage:

Verzichtest Du auf Javascript - oder nicht?
Und was sind Deine Beweggründe?

:unamused: [size=150]Noch kein Response? [/size]

Vielleicht noch einige Worte dazu: Ich konzipiere z.Zt. meine Webseite ganz
neu. Und bei dieser Neukoneption stellt sich mir die Frage: Sollte ich
Javascript in großem Maße einsetzen oder lieber vermeiden?

Wenn man eine Webseite baut, dann hat man im Wesentlichen folgende
Baukästen zur Verfügung:

  1. Severseitig:

    — PHP
    — MySQL

  2. Clientseitig:

    — Html
    — CSS
    — Javascript

Um Letzteres soll es hier gehen! Während HTML und CSS obligatorisch sind - denn sie
definieren eine Seite - ist es bei Javascript nicht so: Bei fast allen Browsern kann
man Javascript ausschalten - d.h. als Webseiten-Ersteller kann man sich nicht
darauf verlassen, dass Javascript immer funktioniert.

Auf der anderen Seite kann man nur mit Javascript z.B. Icons animieren, Slide-Effekte
usw. einbringen. Man kann sogar (mit J-Query) clientseitig eine Modularität
der Seite organisieren.

:qst:[size=150] Die Frage ist nur:[/size]

Ist es sinnvoll, viel mit Javascript zu tun oder nicht? Wird - in Zukunft -
Javascript ein unverzichtbarer integraler Bestandteil jeder Webseite sein?
Oder wird es mehr und mehr - in Zukunft - unbedeutend werden und
durch CSS3 oder CSS4 ersetzt werden?

Was denkst Du? Setzt Du Javascript bewusst ein oder nicht ein?
Welchen Einblick in die Zukunft hast Du?


?

java-script dient ähnlich wie CSS nur dazu, eine weitere alternative Ansicht des ohnehin mit
(X)HTML unabhängig davon bereitgestellten Inhaltes anzubieten.

Dies kann etwa eine Zugänglichkeitshilfe für Menschen sein, die spezifische Probleme haben.
Angeblich gibt es ja immer mehr Kinder, die Probleme haben, sich längere Zeit auf etwas zu
konzentrieren. Eine massiv interaktive Erlebniswelt, in welcher man den Inhalt per java-script
quasi schon durch die Struktur zu Abenteuerland macht, mag da vielleicht helfen, die
Aufmerksamkeit zu fesseln.
Ähnlich wie mit CSS kann man mit java-script aber auch die Ergonomie eines Projektes
verbessern, für jene, die eben Skriptinterpretation aktiviert haben.

Ansonsten, wenn man java-script falsch nutzt, kann das schnell zur Barrieren werden, die
Nutzer von Inhalten aussperrt. Das kann sowohl jene betreffen, die die Interpretation aktiviert
haben, wo das aber nicht so funktioniert, wie der Autor sich das gedacht hat, aber auch jene,
die die Interpretation pauschal deaktiviert haben, was gute Gründe haben kann, denn die
meisten Sicherheitsprobleme von Darstellungsprogrammen hängen immer noch mit java-script
zusammen, ebenso Stabilitätsprobleme. Zudem erfordert Skriptinterpretation deutlich mehr
Rechenleistung - viele der Probleme mögen aber auch davon abhängen, wie gut der Autor
das programmiert hat - da es für java-script nun keinen eindeutigen Standard gibt, den alle
Darstellungsprogramme auch implementieren, ist vorherzusehen, daß die Skripte der meisten
Autoren eher schlecht sind, woran auch die Bestrebungen nicht viel ändern, wenigstens das
DOM eindeutig zu definieren.

Der Vorteil bei den Sachen, die bereits auf dem Dienstrechner laufen ist, daß der Autor einfach
kontrollieren kann, daß das für alle gleich und wie beabsichtigt funktioniert, daher setzt man
damit möglichst viel um, sofern man nicht mit statischen (X)HTML- und SVG-Dateien etc
auskommt.
PHP etc ist also nicht alternativ zum Rest zu sehen, sondern erledigt eben das, was man
aus diversen Gründen automatisch an Inhalt zusammengebastelt haben mag.

Für (X)HTML, CSS und java-script gilt dann das übliche Schichtenmodell.
Mit (X)HTML (und SVG etc) bietet man komplett den Inhalt an.
In einer zweiten Schicht kann man dann insbesondere das (X)HTML mit CSS dekorieren, um
alternative Präsentationen des Inhaltes zu ermöglichen. Egal ob ein Darstellungsprogramm
CSS nun interpretiert oder nicht, der Inhalt bleibt dabei immer zugänglich.
Ähnlich läuft es mit java-script, sofern man es verwendet.
Das sit eine zusätzliche, unabhängige Schicht, mit der man über das DOM das CSS, aber auch
die Struktur des (X)HTML ändern kann, um alternative Präsentationen anzubieten.
Auch das ändert nichts am ursprünglichen Inhalt.

Leider gibt es inzwischen zahlreichen Projekte im Netz, die sich nicht an dieses einfache
Schichtenmodell halten. Der Inhalt ist dann entsprechend unsinnig, zusammenhanglos, gar
nicht vorhanden, defekt oder sonstwie vertümmelt, kurzum für diverse Leser nicht nutzbar,
unzugänglich, nicht barrierefrei. Die entsprechenden Autoren haben versagt und sich als
komplett inkompetent erwiesen, weil sie das Konzept nicht verstanden haben.
Dazu gehören auch zahlreiche sogenannte professionelle ‘Web-Designer’.

Anmerkung - bei mir funktioniert die Abstimmung nicht, die Antwort ist, das
’Formular sei ungültig’ - was immer das heißen mag ;o)

@ hoffmann:

Erstmal “Danke” für Deinen ausführlichen Beitrag!

Zusammenfassend entnehme ich daraus, dass Du sagst:
Javascript wird ein wichtiger Bestandteil von Webseiten bleiben.
Aber bei seinem Einsatz sollte man das "Schichtenmodell"
beachten. D.h. Javascript darf den (Text)-Inhalt selbst nicht
ändern. Javascript sollte nur für Design und Aufbereitung
von Inhalten verwendet werden.


Das einzige Problem in der Praxis: Manchmal ist zwischen Inhalt
und seiner Aufbereitung mitttels Javascript keine so eindeutige
Trennlinie ziehbar … dann ist die Anwendung des Schichtenmodells
schwierig.

Anm.: Die Abstimmung funktioniert nicht - habe es nochmal
überprüft - keine Ahnung warum es nicht geht. Also einfach
ignorieren!

wow, mal wieder klasse Beitrag von hofmann

Ich hätte gerne abgestimmt und die zweite Möglichkeit angekreuzt, mit der Einschränkung “notwendig”.
Da ich immer in Beispielen denke, gebe ich auch hierzu eines:
Bei kicker.de wird js zum Sortieren der Tabelle so verwendet, indem die Anfrage an den Server geschickt wird, dort ausgewertet und von dort sortiert wieder zurück. Das ist für meine Begriffe etwas zu viel, denkt man an “Green IT”, denn diese Anfrage läuft über ein paar Netzstellen, was zwar wenig Rechenleistung braucht (dennoch unnötig; und bitte jetzt keine Kommentare zu Streaming, denn das ist ein Thema für sich). Hier könnte man js so einsetzen, dass man lokal sortiert. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum man eine Tabelle, die vom Server sortiert geschickt wird nach anderen Parameter sortieren muss. Im konkreten Fall würde ich sagen: nein

Ich bin einer von denen, der Javascript blockiert. Jede Webseite, die nicht ohne auskommt, halte ich für Unvermögen des Programmierers/Managements. Denn wie hofmann schon sagt: Diese animierte Klickibunti, das sich in den letzten Jahren - Gott sei Dank - wieder (bis auf den Betriebssystemsektor) zurückentwickelt, wirkt dem seit Jahren wachsenden Anteil von ADS’ler nicht gerade entgegen. Der Mensch ist mit dieser Informationsflut einfach überfordert, weswegen solche einfach strukturierten Webseiten wie Google (mittlerweile iGoogle eingestellt) und Wikipedia unterbewusst solchen Erfolg haben.
Desweiteren nervt mich ungemein diese Werbeflut mit dem Geblinke, sodass ich einen Blocker aktiviert habe, nicht aus dem Grund, dass ich grundsätzlich keine Werbung haben will, sondern, weil ich mich auf den wesentlichen Inhalt konzentrieren will und dann stört dieses animierte Drumherum beim Lesen.

Allerdings kommt man heute einfach nicht mehr ohne js aus, denn Google und Microsoft stellen sich zu sehr gegen Adobe Flash, sodass js zunehmen wird. Da sich jetzt die Möglichkeit eröffnet, soll man sich wenigstens dafür entscheiden, dass man js - wie hofmann sagt - richtig einsetzt.
Deswegen ist meiner Meinung nach auch Facebook von Idioten für Idioten :slight_smile:.

Also ich persönlich nutze das nicht, ich hatte bislang keine Anwendung, die ich nicht ohne
java-script hätte besser lösen können.
Für mich stellt sich auch das Problem, daß es aufgrund eines fehlenden, allgemein akzeptierten
und einsehbaren Standards keine Grundlage für mich gibt, java-script zu lernen - die Sprache
ist mir viel zu schwamming, das Konzept, soweit ich das verstanden habe, zumindest im Vergleich
mit PHP, fortran etc merkwürdig.

Von daher - für wichtig halte ich java-script sicher nicht.
Das schließt aber gleichwohl nicht aus, daß man damit die Ergonomie von stark interaktiven
Projekten verbessern kann - man muß dann eben nur gucken, wie man das anständig auf die
Reihe bekommen, daß die Inhalte auch ohne die Interpretation davon zugänglich sind.

Zu dem Sortierbeispiel - ich denke, die sinnvolle Lösung besteht darin, die Aufgabe dem
Dienstrechner zu schicken, wenn kein java-script interpretiert wird und dies per java-script
zu unterbinden und lokal zu machen, wenn java-script interpretiert wird, wobei man da im Skript
wohl zwangsläufig weitere Fallunterscheidungen machen muß, um sicherzustellen, daß das
dann auch wirklich bei allen funktioniert, die die Interpretation zusallen.

Ein kniffligeres Beispiel sind zum Beispiel interaktive Spiele, die man mit SVG+java-script/ecmascript
realisieren kann. Das kann man oft weder duch deklarative, interaktive Animation hinbekommen,
noch durch permaniente Interaktion mit einem Dienstrechner.
Da kann man sich allenfalls noch die Frage stellen, ob es überhaupt sinnvoll ist, das in der
Kombination zu machen oder ob man nicht sinnvoller ein anständiges Programm schreibt, mit
c oder java etc, statt herumzuimprovisieren. Solch ein richtiges Programm ist dann auch nicht
notwendig schlechter zugänglich als ein per Skript über das DOM massiv manipuliertes
XML-Dokument.

Für mich ist die Antwort einfach. Ich benutze Javascript, lege aber Wert darauf, dass die Seite genauso funktioniert, wenn man es deaktiviert hat.
Ich denke, dass es der richtige Weg ist, Javascript nur als eine weitere Ebene zu verwenden, ohne dass es Voraussetzung ist, den vollen Inhalt angezeigt zu bekommen.

JavaScript ist es die Zukunft! Viele Webseite benutzen es.

Und wenn viele die Brücke runter springen, springst du hinterher?

[quote=„Creep4Play“]Für mich ist die Antwort einfach. Ich benutze Javascript, lege aber Wert darauf, dass die Seite genauso funktioniert, wenn man es deaktiviert hat.
…[/quote]

Wenn Du das wirklich schaffst, dann bist Du in einer glücklichen Lage: Deine Inhalte werden auch ohne Javascript angezeigt - und die Seite funktioniert vollständig. Da hast Du eine komfortable Situation. :neutral_face:

[size=150]Das Problem[/size] stellt sich erst dann, wenn JS (=Javascript) ein integraler Bestandteil der Webseite wird. Z.B. wenn man es für eine Slide-Show nutzt, die einen Song begleiten soll, folglich also in einer bestimmten Slide-Abfolge ablaufen soll. Oder wenn man JS gar für den modularen Aufbau einer Seite nutzt. Dann würde ein Nutzer, der JS für seinen Browser abgeschaltet hat, gar nichts mehr auf der Seite sehen. :whata:

[size=150]In diesem Fall [/size]stelle ich mir die Frage: Soll ich dieses Risiko eingehen, dass nämlich der Surfer ohne JS nichts mehr sieht auf meiner Seite? :qst:

Naja, seit einigen Jahren gibt es den HTML-5 Standard, der allgemein akzeptiert ist. Selbst Microsoft hält sich neuerdings an diesen Standard. Und dieser Standard besteht aus dem Trio “HTML, CSS-3 und Javascript”. Javascript ist also integraler Bestandteil des W3C-HTML-5-Standards.

Ja, das sehe ich auch so. JS kommt mir auch im Hinblick auf Modularisierung (Globale - Lokale Variablen, abgeschlossene Objekte, …) sehr hemdsärmlig vor. Dennoch haben wir nichts anderes, wenn es um browserseitige Scripte geht. Man kann sich Besseres wünschen, aber wir müssen uns wohl oder übel mit dem begnügen, was da ist.

Also HTML5 ist kein Standard, das befindet sich seit vielen Jahren im Stadium eines
Arbeitsentwurfes - frühestens irgendwann im nächsten oder übernächsten Jahr könnte es so
ein Arbeitsentwurf auf die nächste Stufe schaffen. Bei der letzten Aktualisierung haben sich da
wieder einige Dinge verändert, ein paar Sachen (auch ein Element ergänzt), anderes gestrichen
oder geändert - bevor das eine Empfehlung wird, werden da vermutlich auch noch einige Sachen
gestrichen, die bislang niemand implementiert hat. Wenn man das heute schon nutzt, bewegt
man sich da inhaltlich auf sehr dünnem Eis, insbesondere auch, weil man mit HTML5 im
Dokument gar nicht angeben kann, daß man das benutzt.
Zudem - gemäß meiner paar Tests ist die derzeitige Interpretation der letzten Arbeitsentwürfe
von HTML5 noch sehr lückenhaft (sofern es dabei um neu definierte Strukturen geht) und die
visuelle Präsentation durch die üblichen Darstellungsprogramme der neu definierten Elemente
mit semantischer Bedeutung ist nach wie vor eine Katastrophe - um eine sinnvolle Präsentation
hinzubekommen, muß man den ganzen Kram konsequent mit Strukturen unterfüttern, die es
schon in HTML4 gibt. Diese neuen Elemente haben meist keine sinnvolle eigene Präsentation.
Eine lobenswerte Ausnahme ist dabei etwa die Struktur um das Element figure.
Ansonsten wird sich vermutlich bereits an dem visuellen Präsentationsproblem nicht mehr viel
ändern, woran man schon erahnen kann, daß HTML5 oder dessen Umsetzung ein ähnlicher
oder noch schlimmerer Fehlgriff als HTML3.2 ist…

Und darin wird auch kein java-script definiert, allenfalls ähnlich wie bei anderen Formaten wie
etwa SVG auch, werden da nun explizit formatspezifische Schnittstellen (APIs) im DOM festgelegt.
HTML5 selbst definiert kein java-script. Was es wohl gibt, ist eine Spezifikation für ecma-script,
was aber mehr eine Abstraktion für eine solche Skriptsprachenfamilie ist, keine spezifische
Formulierung wie java-script. Zudem, nachdem was sich darin gelesen habe, ist da auch wohl
eher nicht für normale Autoren gedacht, was da spezifiziert wird, ähnlich wie normale Autoren
kaum etwas mit SGML zu tun haben, wenn sie HTML4 oder ein XML-Format verwenden.
Es wird in den HTML5-Entwürfen also mehr oder weniger beschrieben, was man mit java-script
ansprechen kann, es wird aber selbst keine Sprache definiert, mit welcher das geht - prinzipiell
kann da jeder seine eigene basteln, was die Anbieter von Darstellungsprogrammen ja auch mehr
oder weniger seit vielen Jahren tun.
Auch viele Anleitungen dazu im Netz sind irreführend oder schlichtweg Beispiele, wie man es
wohl besser nicht macht - etwa weil die Autoren nicht verstanden haben, daß der zur Verfügung
gestellte Inhalt sich durch die Verwendung der Skriptsprache nicht ändert oder auch, weil sie
Manipulation nicht konsequent über das DOM durchführen, denn offenbar erlauben einige
Umsetzungen der Sprache immer noch eine andere Vorgehensweise.

CSS hat auch mit (X)HTML nur bedingt etwas zu tun und wird ebenfalls in keiner Version von
(X)HTML definiert, dafür gibt es eigene Spezifikationen, das kann man also auch bei anderen
Formaten verwenden.

Zu:
“In diesem Fall stelle ich mir die Frage: Soll ich dieses Risiko eingehen, dass nämlich der
Surfer ohne JS nichts mehr sieht auf meiner Seite?”

Per Definition hat das Projekt ja dann eigentlich gar keinen Inhalt und jene Leute, die die
Interpretation von java-script aktiviert haben, unterliegen einer Sinnestäuschung ;o)
Kurzum - solche Projekte sind technisch defekt, unzugänglich, unsinnig. Und heute gibt es viele
solcher blödsinniger Projekte, die nicht funktionieren und keinen Inhalt haben. Es ist also wohl
komplett überflüssig, da noch ein weiteres zu veröffentlichen, welches keinen Inhalt hat.

[quote=“netsplit”][quote=“enroe”]Erst durchlesen: [size=150]W[/size]as ist der Hintergrund dieser Frage?

Es gibt immer noch Surfer und User, die in ihrem Browser Javascript ausschalten.
Meist tun sie das, weil sie sehr sehr vorsichtig sind. Zum Teil sind es aber auch
Puristen, die einfach kein animiertes Gewimmel sehen wollen. Wie ich kürzlich hörte
könnten diese Leute einen beträchtlichen Anteil ausmachen.

Wenn ein solcher User Deine Seite besucht, wird er alles, was auf Javascript basiert,
nicht sehen können. Wenn man diese Usergruppe nicht ausschließen will,
müsste man also bei der Erstellung der Seite auf Javascript verzichten. Und das ist
genau obige Umfrage:

Verzichtest Du auf Javascript - oder nicht?
Und was sind Deine Beweggründe?[/quote]

Erstmal der Hintergrund "Javascript"
Zum einen wird Javascript für Angriffe auf den Browser verwendet (XSS), zum anderen werden lästige Werbebanner damit erzeugt, deswegen schalten viele Javascript aus oder verwenden NoScript.
Zum anderen wird Javascript oft mit Ajax ins Spiel gebracht wegen den tollen Requests…
Das ist praktisch ,Ladezeiten werden verkürtzt man muss keine komplette seite mehr Reloaden im Browser und so weiter. Nachteile dabei wird aber auch sein der Datenschutz, hier wird bewusst meist das Surfverhalten auf der Seite von den Benutzer aufgezeigt und gespeichert. Dementsprechend versucht man die Webseite dann so zu optimieren das es dann für den großteil passt.

Tolle >Effekte bietet auch HTML5 deswegen kann man auf Javascript super verzichten.
Es gibt auch menschen die behindert sind, die werden durch so unnötigen Scripts auch ausgesperrt oder müssen weite Umwege gehen um an den Inhalt der Webseite zu bekommn.

Deswegen ist Javascript ein NOGO! [/quote]

1.Die Umfrage funktioniert nicht.
Ich bekomme einen error nach dem absenden.
2.Ich benutze sehr viel Javascript.
Auf meiner Webseite sind links auch zum Grossteil Javascripts.
window.location.href funktioniert auch mit buttons welche schoener aussehen als Links.
Als Alternative koennte ich es als Form machen,was aber viel mehr Aufwand waere.
Javascript ist fuer mich sehr wichtig.
Ich mache auch sehr viel Clientseitig mit Javascript statt mit PHP.
Das hat folgende Gruende:
1.Ich kann auf localStorage und sessionStorage zugreifen und Daten speichern/auslesen,die nur fuer diesen Nutzer gueltig sind.
2.Ich kann etwas aendern,ohne die Seite neu zu laden.
3.Javascript ist einfacher als PHP.
4.Wenn Javascript statt PHP eingesetzt wird,wird der Server weniger belastet.
Ich verzichte nicht ganz auf PHP aber setze an vielen Stellen lieber Javascript ein.
Ein benutzer mit deaktiviertem Javascript wuerde bei mir schon beim Login scheitern.

[quote=„bw5rws“]1.Die Umfrage funktioniert nicht.
Ich bekomme einen error nach dem absenden.[/quote]

Ja, die Umfrage-Funktion des Forums scheint leider nicht zu funktionieren. o.0

[quote=„bw5rws“]
2.Ich benutze sehr viel Javascript.
Auf meiner Webseite sind links auch zum Grossteil Javascripts.
window.location.href funktioniert auch mit buttons welche schoener aussehen als Links.
Als Alternative koennte ich es als Form machen,was aber viel mehr Aufwand waere.
Javascript ist fuer mich sehr wichtig.
Ich mache auch sehr viel Clientseitig mit Javascript statt mit PHP.
Das hat folgende Gruende:
1.Ich kann auf localStorage und sessionStorage zugreifen und Daten speichern/auslesen,die nur fuer diesen Nutzer gueltig sind.
2.Ich kann etwas aendern,ohne die Seite neu zu laden.
3.Javascript ist einfacher als PHP.
4.Wenn Javascript statt PHP eingesetzt wird,wird der Server weniger belastet.
Ich verzichte nicht ganz auf PHP aber setze an vielen Stellen lieber PHP ein.
Ein benutzer mit deaktiviertem Javascript wuerde bei mir schon beim Login scheitern.[/quote]

Wie schön, dass es so unterschiedliche Meinungen gibt. Denn diametral entgegengesetzt
argumentiert Hoffmann:

Dieser Absatz hat fast schon poetischen Charakter, so schön ist er. :wink2:

[size=150]Zusammenfassend würde ich sagen: [/size]

Der ethisch korrekte Sprachenpurist, welcher Website-Programming zur Philosophie
erhebt, ist von Javascript schlicht angewidert. Er betrachtet Javascript als eine
Art überflüssigen und störenden Wurmfortsatz, der der reinen Lehre zuwiderläuft,
und der möglichst schnell verschwinden sollte.

Der im Leben und in Programming stehende Praktiker, welcher unzählige Seiten
programmiert hat und pflegt, sieht Javascript als unverzichtbaren Teil der
Programming-Tools und nutzt deshalb Javascript ausgiebig - teilweise sogar
anstelle von HTML-Konstruktionen. Viele Seiten im Netz sind denn auch stark
JS-unterstützt, so dass diese nur mit JS=„on“ überhaupt funktionieren.

So what: Reine Lehre - oder praktisches Doing? :qst:

Wenn es wirklich mitt ALLEN Browsern funktionieren soll,musst du auf Javascript verzichten.
Ich aergere mich zum Beispiel immer wenn ich mit Links(einem Terminal Browser) meine Webseite bearbeiten will und der lima-city Filemanager nicht geht,weil er Javascript braucht.
Javascript ist aber auch manchmal unverzichtbar.
Ein Chat funktioniert ohne Javascript nicht,da er inhalte per AJAX Request laden muss.
Ob du Javascript benutzt,musst du selbst entscheiden.
Ich nutze es sehr viel,obwohl ich mich selbst,wie im Beispiel geschrieben,darueber aergere.
Man kann auch Javascript benutzen,wenn es verfuegbar ist und eine Alternative anbieten,wenn es nicht verfuegbar ist.
Das ist am sinnvollsten,aber auch am meisten Arbeit.

Das ist letztlich nicht notwendig eine entweder-oder-Frage.

Das Schichtenmodell ist ja ein praktisch brauchbarer Ansatz.
Dabei trennt man Inhalt (XHTML, SVG etc) von Dekoration (CSS) und dekorativer Handhabung
(JavaScript). Die Inhaltsschicht ist immer unabhängig von der Dekoration komplett zugänglich und verfügbar. Wenn was nicht funktioniert, kann dann ein jeder CSS oder JavaScript deaktivieren, um notfalls an den Inhalt zu kommen. Wer von CSS oder JavaScript nichts hält, kann das natürlich auch machen und wird davon nicht belästigt.
Zweifellos kann man dann als Autor insbesondere die graphische Präsentation erstmal per CSS aufpeppen, wenn man drauf steht, das ist die zweite Schicht. Auch viele Nutzer stehen drauf, warum also nicht, solange die anderen die Interpretation von CSS auch schadlos abschalten können. Risiko ist dann natürlich, daß das Aufpeppen nicht zur den Zugang zur Information verbessern kann, sondern auch verschlechtern - also für alle Beteiligten Augen auf.
Die dritte Schicht ist dann JavaScript, damit kann man gut eine interaktive alternative Präsentation erreichen, wer als Autor und Nutzer drauf steht, warum nicht, solange man die Interpretation auch schadlos wieder abschalten kann, ohne Verlust des Zugangs zur CSS-Variante und zum eigentlichen undekorierten Inhalt. Auch hier kann das Aktivieren der Interpretation von JavaScript bei ungeschickter Programmierung den Zugang zum Inhalt auch erschweren oder unintuitiv, ineffektiv machen - also für alle Beteiligten Augen auf.
Man darf als Autor nur nicht glauben, man sei allmächtig und allwissend und alle anderen Menschen würden so denken und handeln, wie man selbst sich das gedacht hat.
Eine Präsentation, die bei einer Nutzergruppe funktionieren mag, ist für eine andere einfach nur unsinnig und wird als Gängelung, Bevormundung empfunden.
Daher wird für JavaScript von Kennern dieser Sprache auch der unaufdringliche Ansatz propagiert - der Einsatz von solchen Helfer-Skripten sollte nicht besonders auffallen, insbesondere dann nicht, wenn sie nicht funktionieren, warum auch immer - und da gibt es gerade bei JavaScript sehr viele Gründe.

Es gibt ja inzwischen offenbar viele Kinder (und auch Erwachsene), denen es schwer fällt, sich auf ein statisches Informationsangebot mehr als wenige Minuten zu konzentrieren.
Für solch eine Personengruppe kann eine massiv interaktive Aufbereitung des eigentlichen Inhaltes mit einer Menge Unterhaltung, Ablenkung und Schabernack natürllich ein großer Mehrwert sein. Wenn man damit rechnet, daß man viele solche Leute hat, die das eigene Angebot nutzen, kann es durchaus einen Sinn ergeben, sich die Arbeit zu machen und für diese Nutzergruppe eben diese dritte Schicht zu erstellen, um sie lange genug bei der Stange zu halten ;o)

Auch sowas wie AJAX hat ja durchaus eine sinnvollen Funktion - kann die Menge an ausgetauschten Daten reduzieren. Allerdings, wenn man sinnvoll vorgeht und dem Schichtenmodell folgt, wird man natürlich trotzdem als primäres Angebot den kompletten Inhalt
auf einmal raushauen, was den Nutzen von AJAX reduzieren kann, wenn man dann anschließend wieder Inhalt per JavaScript ausblendet, um diesen eventuell dann wieder erneut und stückweise interaktiv vom Dienstrechner zu laden, kann also das Datenaufkommen sogar erheblich erhöhen.
Bei der Formularverarbeitung kann es aber natürlich helfen, wenn die Daten derjenigen Nutzer
per JavaScript geprüft und per AJAX übertragen werden, die JavaScript interpretieren lassen.
Die anderen schicken dann wie gehabt das Formular los und es wird auf dem Dienstrechner ausgewertet und dann eine Antwort erstellt.
AJAX hat zwar ein großes Mißbrauchspotential, was aber nicht ausschließt, daß man es auch gelegentlich sinnvoll verwenden kann - oder wie es heißt, mit großer Macht kommt große Verantwortung.

Von daher stellen sich also eher die Fragen:
a) Braucht man JavaScript? - Sicher nicht, aber wenn man mag, kann man es zusätzlich im Rahmen des Schichtenmodelles unaufdringlich verwenden.
b) Sollte man es einsetzen, um Nutzern Inhalte vorzuenthalten oder sie zu einer bestimmten Nutzung des Netzes zu gängeln? - Sicher nicht, wenn man kein sadistischer, rücksichtsloser Psychopath ist. Wenn man einer ist, sollte man das erstmal mit einem Psychotherapeuten seines Vertrauens aufarbeiten, bevor man andere Menschen damit belästigt ;o)
c) Ist es heute noch angemessen, daß Nutzer JavaScript-Interpretation deaktiviert haben?

  • Klar, die allermeisten Sicherheitsprobleme bei Darstellungsprogrammen treten in Zusammenhang mit JavaScript auf. Die allermeisten Stabilitätsprobleme von Darstellungsprogrammen treten mit JavaScript auf. Die Interpretation auf unbekannten oder nicht vertrauenswürdigen Seiten zu deaktivieren, ist eine wichtige Maßnahme, um sich eine Menge Ärger und Blödsinn zu ersparen, ganz zu schweigen davon, daß es auch Nutzer gibt, die aus verschiedenen Gründen gar keine Interpretation von JavaScript verfügbar haben, selbst wenn sie Interesse daran hätten.