habe eine alten PC bekommen der nur 110V verträgt hab dann auf das Netzteil geschaut und dort stand 110V oder 220V. Gut ans Deutschestromnetz geschlossen und dann hats nur geknallt und kurz geraucht.
Hab jetz im nachhinein gesehen das man es per Hand auf die richtige Spannung einstellen muss. Soll ich es jetz nochmal probieren oder ist es warscheinlich schon kaputt (neues Netzteil?) oder der ganze PC?
also das kommt ganz darauf an. Wenn Du Pech hast (und ein unterklasse-Mainboard), so ist ggf. das Mainboard beschädigt worden - aber ich rate mal, dass das hier noch nicht der Fall sein dürfte.
Probiers mal aus, schaden kanns nicht unbedingt; jedoch wenn da bereits was in Feuer aufgegangen ist, würde ich das Netzteil ausbauen und entsorgen und Dir ein anderes beschaffen, dort natürlich mit 220/230V und dann das ans Mainboard stecken.
Wenn du gesehen hast, wo es raucht, kannst du das doch selber einschätzen.
Wenn es auf den Platinen auffällige Verfärbungen oder explodierte Kondensatoren gibt, könnte
das aufwendiger werden.
Das Netzteil enthält ja zwangsläufig nicht nur einen Trafo (dem es vielleicht noch egal ist,
ob da 110V oder 220V anliegen), sondern auch sonst noch Elektronik zur Gleichrichtung -
mag also auch dort Schäden geben.
Jedenfalls so mit naiver Betrachtung würde mal vermuten, daß der Trafo auch hinten
doppelt so viel Spannung raushaut, wenn man vorne doppelt so viel reinsteckt.
Und für ein Bauteil im Rechner macht es schon einen sehr großen Unterschied, ob da 5 oder
10 Volt anliegen - von daher würde ich mal davon ausgehen, daß es da irgendwo geknallt
haben könnte - kommt stark drauf an, für welche Überspannung das ausgelegt ist.
Aber kannst ja Strippen zum restlichen Rechner vom Netzteil abziehen und das mal alleine anwerfen.
Hast du ein Multimeter, so kannst du ja vorsichtig nachmessen, ob da an den Ausgängen noch
was lebt ;o)
Stecker kann man ja erstmal von weitem reintun und hören, ob es knallt - wenn nicht, kann man
ja mit dem Multimeter vorsichtig ran ;o)
ja das ist schon richtig - aber kaum einschätzbar, da Netzteile auch Spannungskontrollen haben; hier in dem Fall sogar nicht unbedingt, zumindest bei der Eingangsspannung. Von daher bringt es wenig da viel rumzuprobieren - am besten einfach testen.
230V im Dauerbetrieb bei den gegebenen Beschädigungen empfehle ich nicht, aber man kanns mal probieren. Generell haben die Trafos in jedem Fall sicher eine eigene Leitung im Trafo für 110V und für 230, aber die werden sicher parallel zueinander liegen und das mit 110 könnte das mit 230 beschädigt haben - zumal letzteres ggf. dünner sein wird
Im einfachsten Falle wird ein Trafo verwendet, der nur mehrere Anschlüsse hat, sodaß dann
bei der einen Spannung auf der einen Spule nur halbsoviele Windungen verwendet werden
wie bei der anderen, damit hinten das Gleiche herauskommt - mit einem einfachen Umschalter
läßt sich also eigentlich allein über den Trafo regeln, daß dahinter die passenden Spannungen
rauskommen. Wenn der Hersteller davon ausgeht, daß man den Schalter richtig verwendet,
muß der also außer dem Schalter und den getrennten Anschlüssen am Trafo eigentlich nichts
mehr eingebaut haben, was dann heißt, daß alles hinter dem Trafo auf dieselbe Spannung
ausgelegt ist (mit Toleranz) - wenn man vorne also nicht umschaltet und eine hohe Spannung
einspeist, kann hinten prinzipiell alles hochgehen, was nicht mehr für die doppelte Spannung
ausgelegt ist. Und Bauteile für höhere Spannungen sind natürlich teurer als solche für niedrige
Spannungen - von daher ist das auch eine Methode, um herauszufinden, wie gut das
eingebaute Material ist ;o) Da es geknallt hat - und das nicht nur eine laute Schmelzsicherung
war - können wir wohl davon ausgehen, daß nicht alles für hohe Spannungen ausgelegt war ;o)
Heute (naja, seit ein paar Jahrzehnten eigentlich, ist aber wohl erst in diesem Jahrhundert
effizient geworden) kann man allerdings auch anders transformieren, da braucht man dann
mehr Bauteile, hat aber vermutlich weniger Wärmeverlust als Vorteil, da ist die Lage kaum zu
überschauen.
Durch das Abziehen der Strippen und die Untersuchung des Netzteils mit einem Multimeter
kann man jedenfalls schonmal durch schrittweises Vorgehen herausfinden, was mit dem
Netzteil los ist, ohne nochmal den Rest zu riskieren.
danke für die Antworten.
Da der PC wie gesagt schon alt (2x128MB RAM, Windows Millenium Edition Aufkleber) ist werd ich mal schauen ob ichs einfach nochmal risikiere … (will nicht das die Wohnung abbrennt… deshalb bin ich da jetz vorsichtig geworden…)
Hab nur gesehen das es danach aus dem Gehäuse geraucht hat, leider nicht genauer, aber ich denk mal der Nutzen ist kleiner dem Risiko deshalb werd ichs eher lassen.
Hi ryon_,
Als angehender Elektroniker für Geräte und Systeme kann ich dir mit 100% iger sicherheit sagen das es aufn mainboard geknallt hat. Da du das netzteil auf 230V gestellt hast und das deutschestromnetz 230V herhibt wird es aufn mainboar geknallt haben. Anders ware es wenn du den schalter auf 110V gestellt hättest das wäre das netzteil dir abgehoben.
Ps: du kannst ja mal ein bild von den Mainboard hier posten ich denke mal das dort ein paar elkos abgehoben sind.
Das Netzteil war auf 110V gestellt und in eine 230V Steckdose gesteckt. Hab den schalter erst danach gesehen (sehr kleiner schalter), auf dem Netzteil war ein aufkleber mit 110V oder 230V deshalb dachte ich des erkennt es automatisch.
Das Netzteil war auf 110V gestellt und in eine 230V Steckdose gesteckt. Hab den schalter erst danach gesehen (sehr kleiner schalter), auf dem Netzteil war ein aufkleber mit 110V oder 230V deshalb dachte ich des erkennt es automatisch.
Werde morgen mal ein Foto hochladen
LG Flo[/quote]
Achso das Netzteil war auf 110V eingestellt… demnach wenn du pech hast hat es uberall geknallt nicht nur im Netzteil. Aber sowas ist mir letzte Woche auch erst passiert war zwar kein pc aber hat auch schön geraucht
Billige Bauformen verbraten dabei die Überspannung an einem Widerstand, andere regeln das ganze intelligenter. Wie auch immer, brennen die Dinger normalerweise durch, bevor da wirklich eine Überspannung ans Mainboard kommt (hängt natürlich auch von Alter und Qualität des NT ab). Gefahr besteht eigentlich nur durch Spannungen, die wirklich irgendwo durchschlagen (Blitzschlag, NT-Defekt, …).
Normalerweise dürfte die restliche Hardware also keinen Schaden davon getragen haben.
man möge mir verzeihen, dass ich dieses uralte & längst erledigte thema nochma ruhestöre, aber ich muss ganz kurz noch was dazusenfen.
pc-netzteile sind schaltnetzteile (ausser die genialen uralten selbstbauten, die ich auch schon auf der werkbank liegen hatte brrrr) und haben keine trafos im ursprünglichen sinne verbaut, sondern lediglich übertrager. grob läuft das so ab: die netzspannung wird gleichgerichtet & gesiebt (= ~330v), elektronisch zerhackt und mit hoher frequenz den übertragern übergeben. durch die hohe frequenz gibts nur minimale verlustleistungen, dadurch entsprechend leistungsfähige, platzsparende und leichte netzteile. jeder der schonmal nen 500w trafo in der hand hatte, kann sichs vorstellen. hinterm übertrager kommt je nach wicklungsverhältnis kleine spannung raus, die wieder gleichgerichtet, gesiebt, gefiltert und nochmal elektronisch geregelt wird.
steckt man so ein auf 110v gejumpertes nt jetz an 240v, sollte im eingangsbereich, wo diverser filterkram verbaut is, ein varistor (meist blaues rundes bauteil) durch sein, dazu isser ja da. da man aber am ende grad bei alten und billigen nt´s nie so richtig weiss, wer da entwickelt hat, sollte man die dinger immer entsorgen, aufm schrott gibz i.m. so um die 10ct/kg
sry, das musste ich bei soviel spekulatius über mir noch loswerden.
na die Frage war ja, ob es bei der 110V-Einstellung bei 230 reellen gerostet wurde
Ich meinte, dass man das so gar nicht beantworten kann, ohne den Aufbau genau zu kennen, da die Angelegenheit dann viel zu hardwarespezifisch ist Je nachdem was verbaut ist und was nicht und wie was geschaltet ist