Da würde ich die Logik der Behauptung mal umdrehen:
Es gibt keine guten Seiten, bei denen die Deaktivierung der Interpretation von java-script den
Zugang zum Inhalt erschweren würde ;o)
Im Gegenteil, weil die Interpretation von Skripten ja eine Menge Rechenleistung kostet, wird
es eher länger dauern, an Inhalt zu kommen, wenn Skriptinterpretation aktiviert ist ;o)
Ich habe schon zahlreiche so schlechte Skript-Seiten gesehen, die massiv davon profitiert
haben, wenn man Skriptinterpretation (teils sogar CSS) einfach deaktiviert hat, um nicht erst
die Gedanken des Programmierers erahnen zu müssen, was man tun soll, um den Inhalt zu
sehen zu bekommen.
Den Puffer zwischendurch loszuschicken, wenn der server selbst länger braucht, um was
rauszusuchen oder durchzurechnen, kann sicher hilfreich sein - da bietet sich natürlich auch
die Gelegenheit darüber nachzudenken, ob der server das wirklich jedesmal suchen oder
rechnen muß. oder ob man da nicht viel effektiver die Lösung einfach einmal die Woche oder
am Tag rechnen lassen kann und dann aufheben.
Das Absurde am anfänglichen PHP-Skript ist, daß es wegen usleep einfach 2Sekunden nichts
tut, also auch keine weitere Ausgabe erzeugt, das ist ja der Sinn dieser Funktion.
Der jeweilige Nutzer muß also zusätzlich zur Verarbeitungszeit 2 Sekunden warten.
Um gewisse Dinge zu testen, habe ich Ähnliches auch schon verwendet, auf normalen Seiten
möchte man den Inhalt ja doch relativ schnell anzeigen lassen, da sollte man das wohl
vermeiden ;o)
Das generelle Problem liegt darin, daß es allein Sache der browser ist, was sie bei (X)HTML tun,
bis eine Seite komplett geladen ist. Die meisten versuchen schon, zwischendurch mal eine
provisorische Anzeige der bereits vorhandenen Fragmente zu versuchen, das ist aber nirgends
genau festgelegt, also kann es auch keine Methode geben, dafür eine Anzeige reinzumogeln.
Bei einem Format wie SVG tiny 1.2 etwa hat man grob festgelegt, was die Programme
beachten sollen, wenn sie bereits Teile des Dokuments anzeigen wollen, während dieses noch
geladen wird. Da ist das Problem relativ leicht lösbar.
Ich denke, hier geht das auch halbwegs plausibel allein mit (X)HTML+CSS.
Zu Beginn des Dokumentes setzt man im Kopf das CSS im Element style für den Trick
und weit oben im body die Wartemeldung (absolut positioniert). Ziemlich am Ende des
Dokumentes notiert man dann ein Element, welches man ebenfalls absolut positioniert - und
zwar exakt über die Warnmeldung. Der browser kann letzteres erst anzeigen, wenn er hinten
angekommen ist, somit ist die Meldung solange sichtbar, wie der browser nicht hinten
angekommen ist. Da jeder browser natürlich bei (X)HTML machen kann, was er will, bedeutet
es natürlich nicht, daß der nicht auch komplett warten kann, bis alles da ist, bevor was
angezeigt wird, dann wird die Meldung nie sichtbar.
Das Problem hier ist natürlich, daß beides immer angezeigt wird, wenn die Interpretation von
CSS deaktiviert ist, weswegen man den Trick besser so macht, daß man den Text mit der
Eigenschaft content in ein leeres Element einfügt, dann werden die Leute nicht belästigt,
die mit Dekoration und Schnickschnack nichts am Hut haben ;o)
Natürlich könnte man auch entsprechend am Anfang und Ende Skripte für den Trick einbauen,
die ein entsprechendes Element ins DOM einbauen und am Ende wieder entfernen,
weil es aber auch ohne js geht, wozu sollte man das tun? ;o)
Immerhin, wenn man beides per Skript macht, wird auch hier niemand von der Spielerei
belästigt, der kein Interesse an Schnickschnack hat - denn wie bereits erwähnt, der browser
zeigt ja schon an, wenn er mit dem Laden und Darstellen der Seite noch zu tun hat - übrigens
schiebt der browser die Schuld dabei gerne mal auf den server und behauptet, die Seite
würde noch geladen, obgleich das Laden vielleicht nur Sekundenbruchteile benötigt hat, das
Darstellen aber vielleicht einige Sekunden - in solch einer Situation ist natürlich komplett
ungewiß, wann was dargestellt wird, weil das an der Optimierung im browser liegt. Der kann
sich ja erstmal alles herauspicken, was schnell geht.