Anders als bei object, was eben gut durchdachte Rückfallmechanismen hat für den Fall,
daß das Format nicht interpretiert wird, ist der Text in audio nur für die Programme gedacht,
die das Element audio selbst nicht kennen - müssen sie auch nicht, ist ja kein Standard.
Wenn der MSIE also den Text anzeigt (sinnvoller wäre es vielleicht, dort Veweise auf die
Audio-Dateien zu notieren statt irgendwelchen englischen Text, der dem Nutzer ja auch nicht
weiterhilft), kennt er das Element audio selbst nicht, unabhängig davon, was da für Formate
verwendet werden.
Wenn der MSIE das Element wirklich plötzlich kennt, wenn der Kram auf andere Seiten
hochgeladen wird, ist das zunächst mal erstaunlich, weil es da keinen Zusammenhang gibt.
Es muß in dem Falle also irgendetwas anderes anders sein - man könnte zum Beispiel
gucken, ob die server den gleichen Inhaltstyp senden und dann gegebenenfalls diesen
anpassen (PHP oder .htaccess). Ist der Dateiinhalt wirklich derselbe? Könnte bei einem
Unterschied besonders im Kopfbereich ja auch sein, daß der MSIE irgendwo in den
Quirksmodus umschaltet, in dem er das Element dann eben kennt oder auch nicht mehr kennt.
Könntest natürlich auch mal gucken, ob die MP3-Datei wirklich den angegebenen
Dateinamen hat, denn microsoftware kann z.B. Groß- und Kleinschreibung nicht
auseinanderhalten. Wähend das auf deinem lokalen Rechner dazu führen kann, daß ein
Fehler beim Dateinamen übersehen wird, findet der server natürlich nicht existierende
Dateien nicht, server auf Basis von microsoftware mögen hingegen den gleichen Fehler
haben wie der Rest von denen, wodurch sie Unterschiede bei der Groß- und Kleinschreibung
ignorieren.
An sich sollte das jedenfalls nicht dazu führen, daß der MSIE deswegen den Text anzeigt,
vielleicht ist das nicht standardisierte audio dort aber auch nicht so implementiert, wie im
Arbeitsentwurf vorgeschlagen, da kann der MSIE natürlich machen, was er will, das Element
ist ja erst in einer Testphase, wo herumprobiert werden kann.
Wie man sieht, gibt es bei nicht standardisierten Elementen viel Spielraum für Spekulationen,
man ist eben effektiv als Autor dabei, Testarbeit für die browser-Anbieter zu leisten ;o)