Was funktioniert denn da nicht richtig?
Da zumindest auf den Folgeseiten für das HTML kein Doctype angegeben wird, werden die meisten
Programme da im Quirksmodus laufen, insbesondere der MSIE nimmt also auch bei aktuellen
Versionen an, er solle die Mängel und Fehler vom MSIE5/6 simulieren - klar, daß da diverse
Dinge anders dargestellt werden. Zumindest was aktuellere Varianten vom MSIE ab etwa Version
7 angeht, kann man das Problem hinsichtlich CSS2.1 weitgehend beseitigen, indem man für
HTML einen dem MSIE bekannten Doctype angibt, also etwa den für HTML4.
Bei CSS3-Modulen, sofern es dafür überhaupt schon eine Empfehlung gibt (das sind nur recht
wenige), sollte man zwangsläufig immer eine Stilvorlage angeben, die mit CSS2.1 auskommt und
dann die neuen Eigenschaften so hinzufügen, daß sich dann eine alternative Anzeige ergibt,
falls die Eigenschaften interpretiert werden. So kann man dann erreichen, daß man auch mit
alten Programmen Zugang zum Inhalt hat, ohne auf neue Eigenschaften für neue Programme
verzichten zu können und ohne Wissen zu müssen, welche Programme was von CSS3
interpretieren. CSS3-Module, die noch im Stadium eines Arbeitsentwurfes sind, sollte man für
normale Seiten gar nicht beachten, das erspart einem viel Arbeit und Ärger.
Auch HTML5 ist ja noch keine Empfehlung, sollte es da Probleme geben, verzichtet man besser
die nächsten Jahre auf neue Elemente - oder aber man sorgt wenigsten über die eingebauten
Methoden für Alternativen, falls die neuen Elemente nicht interpretiert werden.
Unabhängig von Programm und Version sollte so der Zugang zum Inhalt gewährleistet sein.
Hinsichtlich java-script - da sorgt man natürlich erstmal dafür, daß der Inhalt auch zugänglich
ist, wenn dies nicht interpretiert wird, statt da eine Nachricht hinzuschreiben, daß es zu aktivieren
sei - ähnlich wie bei CSS hat dann der Nutzer auf jeden Fall Zugang zum Inhalt, wenn er die
zusätzliche Interpretation abschaltet, wenn Probleme auftreten.
Zu dieser Grundvariante kann man dann immer noch eine Alternative mit java-script anbieten,
welche die Grundvariante dann eben etwas anders dekoriert oder darstellt, ohne am eigentlichen
Inhalt was zu ändern.
Da wohl java-script bei unterschiedlichen Programmen anders funktioniert und der Status der
Implementierung von neuen Merkmalen stark versionsabhängig ist, bastelt man da wohl immer
Abfragen ein, um herauszufinden, ob oder welche Merkmale funktionieren und bietet dann
jeweils unterschiedliche Skriptfragmente an, um das gleiche oder ein ähnliches Verhalten zu
erreichen, machmal soll es wohl auch reichen, unterschiedliche Umsetzungen in einem Modul
so zu verwursten, daß man aus dem Modul einheitliche eigene Merkmale generiert, mit denen
man dann unabhängig von den Fähigkeiten des Programmes weitermachen kann.
Es ist also der falsche Ansatz, etwas für dieses oder jenes Programm ‘optimieren’ zu wollen.
Es ist sinnvoller, in mehreren Schichten zu denken, die aufeinander aufbauen - was recht gut
geht, denn alte Programme ignorieren meist unbekannte Strukturen. Daher kann man mit
einfachen Strukturen beginnen und für neuere Programme dann zusätzlich komplexere
Strukturen in eine weiteren Schicht anbieten. (X)HTML und CSS sind so konzipiert, daß man das
gut realisieren kann, wenn man will. Da gibt es nur ein paar Stellen in den Spezifikationen
(von CSS und XHTML, HTML4), die so unbrauchbar sind, daß man auf diese Teile ganz
verzichten sollte, weil sie widersprüchlich, unsinnig oder rückwärtsinkompatibel sind.
Wenn also das Bedürfnis aufkommt, dem Nutzer vorschreiben zu wollen, welches Programm er
zur Darstellung wie nutzen soll, ist da konzeptionell etwas komplett schiefgelaufen.
Da ist es dann relevant herauszufinden, was schiefgelaufen ist, nicht wie man die Nutzer
verärgert, bei denen etwas schiefläuft, weil das Projekt schlecht umgesetzt ist.