Mag ja durchaus sein, daß in jüngerer Vergangenheit auch die
Schreibmöglichkeiten unter Linux für NTFS verbessert wurden,
die Verwaltung der Nutzerrechte unter windows funktioniert
jedenfalls ganz anders als unter Unix/Linux, daher ist das nicht
kompatibel.
Daher würde ich NTFS nicht für Linux verwenden, das Dateisystem
ist nicht für Linux gedacht und für solch eine Anwendung auch
nicht besonders robust (fehleranfälliger als andere Systeme, weil
die Verwaltung wohl sehr windows-spezifisch ist und von anderen
nur sehr umständlich ermittelbar ist, was man da im Detail
machen muß, damit nichts schiefläuft, weswegen Linux da sehr
zurückhaltend mit Daten auf solchen Partitionen umgeht).
vfat/fat ist etwas, was man zumindest bei beiden Systemen
zuverlässig lesen und schreiben kann, aber nicht besonders
gut auf Mängel überprüfen oder Nutzerrechte besonders sinnvoll
verwalten. Das ist recht robust, hat aber eben wegen seines
Alters gewisse Einschränkungen in der Nutzbarkeit.
Wenn man die Zugriffsrechte auf die Partition richtig konfiguriert
und Verzeichnis- und Dateinamen einfach hält, sollte es auch
möglich sein, da die Daten für den Apache/HTTP unterzubringen,
wobei man eventuell das PHP entsprechend konfigurieren muß,
damit der bei den Zugriffsrechten nicht ins Schleudern gerät.
Ich meine, auch sowas wie Audio- oder Video-Dateien oder Bilder,
Textdateien kann man unter vfat/fat bedenkenlos unterbringen,
solange man die Dateinamen einfach hält und die Partition mit
den gleichen Parametern hinsichtlich der Kodierung einbindet und
gewissen Spezialitäten bei der Interpretation von speziellen
Zeichen bei beiden Systemen vermeidet.
Ich meine, beide windows und aktuelle Ubuntus arbeiten beide
mit utf8, insofern sollte es da keine dramatischen Probleme bei
der Interpretation von Verzeichnis- und Dateinamen geben.
Bei einer neuen Festplatte ist es ja auch unwahrscheinlich, daß
es da relevante Defekte gibt, auch da ist vfat/fat erstmal kein
Problem - und man wird die Daten ja sowieso regelmäßig
sicherheitskopieren. Man hat dann nur bei neuen Kopien keine
Warnung, daß gegebenenfalls defekte Dateien kopiert werden
und alte, komplette Kopien überschreiben können. Wenn man
davor wirklich Angst hat, kann man seine Sicherheitskopien ja
kumulierend ablegen.
Stellt sich natürlich die Frage, warum man den Apachen überhaupt
unter windows laufen lassen will, reicht doch, wenn man seine
internet-Projekte unter Linux entwickelt und testet, weil die server
ohnehin auf Unix/Linux laufen und Aoache und PHP unter windows
ohnehin etwas anders funktionieren als unter Unix/Linux.
Eine Alternative wäre natürlich auch ein weiterer (älterer)
Linux-Rechner, welche die gemeinsam zu nutzenden Daten per
samba dem windows verfügbar macht und den Linux-Kisten
wie gehabt als ext3 etc wie partitioniert und auch darin verwaltet.
Das gäbe vermutlich für beide Systeme den optimalen Zugriff,
man hat dann allerdings eine Konstruktion mit mehreren
Rechnern mit einem verteilten Dateisystem. Also nicht unbedingt
eine kompakte Lösung für notebooks, mehr eine für stationär
betriebene Rechner in einem (lokalen) Netzwerk.