Dualbootsystem einrichten, wenn bereits ein System vorhand

Hallo

Ich möchte mir nen neuen PC kaufen ( :ps: ).
Nun, auf diesem möchte ich dann ein Dualbootsystem einrichten.
Ich hab ja bereits von Partitionierungssoftware gehört, die die vorhandenen Daten nicht beeinträchtigt.
Nun meine Fragen:
Wenn auf dem Computer bereits ein Windows auf der einzigen Partition installiert ist, sollte es dann mit entsprechender Partitionierungssoftware möglich sein, diese Partition bzw. Harddisk in zwei Partitionen (bzw. mehrere) zu spalten, ohne dass dabei das Windows verloren geht?
Welche Partitionierungssoftware eignet sich dazu?

Dann installier ich also noch Ubuntu auf eine andere Partition. Also brauche ich einen Bootloader. Was empfiehlt sich da? den lilo oder lieber den grub?

Hoffe ihr könnt mir helfen :smiley:

Freundliche Grüsse Joey

Hi,
Das hab ich auch mal gesucht - ich hab mir dann die Testversion von Acronis heruntergeladen und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Gekauft habe ich mir das Prog allerdings nicht - dafür braucht man es zu selten^^

Windows7 hat ein solches Tool mittlerweile auch schon onboard.

Hey danke für deine Antwort

Acronis, hm irgendwoher kommt mir das bekannt vor :ps:

Also dann mach ich mir mit Acronis 'n Image vom Betriebssystem und dann Partitionier ich die Festplatte.
GParted sollte Partitionen erstellen können, ohne dass da was verloren geht, oder?
[size=85](Und wenn doch, habe ich ja das image :ps: )[/size]

gparted geht auch, und lief bei mir immer Reibungslos.

jut vielen dank :smiley:

Wenn die windows-Partitionen einigermaßen aufgeräumt sind
(Defragmentieren), so sollte es für Ubuntu, Debian etc kein
Problem sein, die Partitionen bei der Installation so zu
verkleinern, daß neue Partitionen hinten angefügt werden
können.

Besser ist es natürlich, man nimmt gleich eine zweite
Festplatte und stöpselt die mit ein (bzw. mein neues notebook
hat gleich zwei Festplatten drin).

Der grub jedenfalls findet selbst bei der Installation andere
Betriebssysteme, so daß dies gleich bei der Installation
geprüft werden kann, ob der alle gefunden hat, dann kann man
den in den mbr schreiben lassen. Schlimmstenfalls muß man
da selber noch die Konfigurationsdateien ändern, was allerdings
bei grub2 etwas mehr Lektüre erfordert als bei grub1 ;o)

Wenn man mehrere Linuxe installiert, wird man bei irgendwelchen
Testinstallationen eher nicht den mbr mit dem grub von dem
hauptsächlich verwendeten Linux überschreiben wollen, daher
läßt man bei der Testinstallation den Kram nur auf dessen
Partition notieren und bessert dann den alten grub der
Hauptinstallation einfach manuell nach (grub2 kann man dann
auch noch mal suchen lassen, der sollte die neuen dann
eigentlich auch finden und seine Konfigurationsdateien selbst
aktualisieren).

[quote]Wenn die windows-Partitionen einigermaßen aufgeräumt sind[/quote]Das sollte glaub auf nem neuen PC kein Problem sein…
Aber ich werd trotzdem GParted verwenden (oder zumindest mal anschauen^^)

Die Funktionalität, vielleicht sogar die Textvariante davon ist
bei der Installation verfügbar. Das Defragmentieren unter
windows ist der relevante Schritt.

Was man dazu bei Debian findet (Ubuntu ist ja ein Ableger oder
eine Testvariante von Debian):
d-i.alioth.debian.org/manual/de. … 03s05.html

Mit einer allerdings schon älteren Version von Acronis hatte
ich aber öfter schon mal lustige Überraschungen (allerdings beim
Spiegeln von Festplatten, wobei die neue eine andere Größe
hatte als die alte). In einem Falle konnte da auch sowas wie
’supergrub’ nichts mehr retten, seitdem ist auf dem notebook
mit der neuen Platte nur noch Debian drauf und die nahezu
defekte alte Platte mit windows-XP und Suse drauf liegt im
Schrank ;o)

[quote]Was man dazu bei Debian findet (Ubuntu ist ja ein Ableger oder
eine Testvariante von Debian):[/quote]Hm, Testvariante, wie ist das zu Verstehen?

[quote]Mit einer allerdings schon älteren Version von Acronis hatte
ich aber öfter schon mal lustige Überraschungen (allerdings beim
Spiegeln von Festplatten, wobei die neue eine andere Größe
hatte als die alte). In einem Falle konnte da auch sowas wie
’supergrub’ nichts mehr retten, seitdem ist auf dem notebook
mit der neuen Platte nur noch Debian drauf und die nahezu
defekte alte Platte mit windows-XP und Suse drauf liegt im
Schrank ;o)[/quote]Oh, tönt nach einer unglücklichen Beziehung :smiley:

‘Testvariante’ - Bei Debian wird ja zwischen der stabilen
Variante unterschieden, einer Testvariante und instabilen und
experimentellen.
Ubuntu basiert ja grob auf den gleichen Paketen, teilweise werden
da Mängel auch bei Ubuntu behoben und wieder bei Debian
reingebastelt. Was regelmäßig bei Ubuntu herauskommt,
entstammt grob und vermutlich etwas überarbeitet der
Testvariante oder auch der instabilen. Das sind dann eher
aktuellere Programmversionen als in der stabilen Variante von
Debian, dafür ist das Risiko von unbekannten Fehlern etwas
höher - ist daher meist gut geeignet für Heimanwendungen, wo
kein server monatelang ohne Störung durchlaufen soll, für
letzteres wird dann eher die stabile Variante eingesetzt, die es
für solch einen Betrieb von Ubuntu eher nicht gibt.
Wenn man also eifrig Ubuntu oder Debian-Testversionen
verwendet und Mängelberichte einschickt, kann man sich
verdient machen für jene, die ein permanent lauffähiges System
brauchen, was dann wiederum die Entwicklung beschleunigt und
auch bei Debian dazu führt, daß aus einer Testversion schließlich
eine stabile wird ;o)

Kann auch sein, daß man die Testversion verwenden muß, wenn
die im Rechner verwendete hardware spezielle Treiber verwendet,
die in der stabilen Variante nicht verfügbar sind. Hatte ich jetzt
erst bei einem neuen ASUS-notebook, wo ein ethernet-Anschluß
drin verbaut war, der keinen bekannten Treiber hatte, da war
die stabile Variante erst gar nicht übers Netz zu installieren,
die Testversion enthielt aber schon einen expeimentellen Treiber
für den ethernet-Anschluß der betroffenen Firma - und das lief
dann nach einigen Startproblemen ganz gut ;o)

Anderes Beispiel ist etwa KDE - während die stabile Variante
noch KDE 3.5 enthält, läuft die Testversion bereits mit dem
halbfertigen KDE4.3 - merkt man dann auch, daß da noch
einiges zu basteln ist, bis das zuverlässig läuft ;o) Bleibt zu
hoffen, daß die das bei KDE geregelt bekommen, bis das in einer
stabilen Version zum Einsatz kommt. Bei OpenSuse oder Ubuntu
ist KDE4 wohl seit gut einem Jahr im Angebot.
Ich habe Rechner, wo selbst KDE ein paar Monate durchläuft, da
wäre eine Testversion wohl suboptimal.

aha :slight_smile: danke für die Aufklärung :wink:

Hi!

Bei Vista gibt es in der Datenträgerverwaltung eine Option, mit der man ganze Partitionen ohne Datenverlust verkleinern kann. Bei XP gab es meines Wissens diese Funktion noch nicht.

Wenn du Vista drauf hast, musst dich mal dort umschauen. Habs selber oft genug so bei externen Platten gemacht. Obs allerdings mit der Systempartition auch geht, weiß ich leider nicht.

-prepac

Vista - nein danke :ps:

ja, ich hab noch xp :unamused: frag -abgesehen davon, dass ich das startmenü in vista zum k**z*n finde - nicht nach nem grund :smiley:

Hallo nochmal ^^

Jetzt angenommen ich lege das /home verzeichnis auf eine eigene Partition lege (sagen wir NTSF oder FAT32), kann ich das dann so einrichten, dass ich vom Windows auch darauf zugreiffen kann? (Dann halt als Laufwerk D oder ähnlich)

Freunliche Grüsse
Joey

Also, ich hab mich nochmal etwas eingelesen, und bin zum schluss gekommen, dass ich die Festplatte wie folgt partitioniere. Gibts da irgendwelche Probleme?

[ul]
[li]primär; ntfs; 15GB, Windows XP[/li]
[li]primär; ext3; 10GB, Ubuntu Root[/li]
[li]primär; ext3; (grösse des RAMs), swap[/li]
[li]primär; fat32; restl. Speicherplatz, für Datenablage (unter Ubuntu z.B: /data und unter Win D:)[/li][/ul]

Was ist für die geteilte Partition (/data bzw. D) besser, fat32 oder ntfs?

Freundliche Grüsse
Joey

Der Haken bei den microsoft-Dateisystemen ist, daß dort die
Verteilung der Zugriffsrechte unter Linux nicht funktioniert.
Bei NTFS ist ferner der Haken, daß das wohl so eigenartig
aufgebaut ist, daß man da mit Linux besser gar nichts
reinschreibt, nur Daten ausliest (neuerdings ist wohl auch das
Schreiben aus dem experimentellen Stadium heraus, bei dem
Dateisystem überläßt man das aber wohl trotzdem besser
windows ;o)

Insofern wird man sicher immer für Linux ext3 oder reiserfs etc
anlegen und kein microsoft-Zeug.

Will man Daten zwischen den Systemen hin- und herschieben,
legt man dafür dann entweder auf der Festplatte eine eigene
kleine Partition mit vfat/fat32 an, welche unter Linux der jeweilige
Nutzer dann manuell mounten sollte, weil da ja die
Zugriffsrechte nur schlecht funktionieren - auch bei den
Verzeichnis- und Dateinamen sollte man da sehr zurückhaltend
sein, keine Sonderzeichen und Umlaute, Leerzeichen und
sonstige Komplikationen, kann sogar Probleme mit Groß- und
Kleinschreibung geben.
Die andere Möglichkeit ist, die Daten über einen USB-Stick oder
sonst ein externes Medium auszutauschen.

Ansonsten ist 15GB für XP und 10GB für Linux ja nicht gerade
viel, bei mir liegen bereits unter /usr an die 10 Gigabyte an
Programmen bei diesem oder jenem Rechner, je nachdem, was
man da alles braucht.
Empfiehlt ich eher, das fat32 kleinzuhalten (10GB?) und beim
Linux kann man wenn man will auch noch ein paar mehr
Partitionen anlegen, /, /home, /usr, /var, /boot, /tmp, wenn
das nicht nur eine Testinstallation sein soll.

swap ist auch kein ext3, das ist ein eigenes Format.

Kann ich denn nicht die Daten von Grund auf in der fat32 Partition speichern?
Mit Windows sollte es ja kein Problem sein, aber mit Ubuntu, mal abgesehen von den Zugriffsrechten kann ich diese Partition doch auch automatisch mounten lassen, oder? Ich habe gelesen, dass fat32 gar keine zugriffsrechte unterstützt, könnte ich das dann nicht so einrichten, dass jeder User von Ubuntu zugriffsrechte hat?

[quote]Ansonsten ist 15GB für XP und 10GB für Linux ja nicht gerade
viel, bei mir liegen bereits unter /usr an die 10 Gigabyte an
Programmen bei diesem oder jenem Rechner, je nachdem, was
man da alles braucht.[/quote]Jab, ich hab diese beiden ein wenig grösser gemacht (30 und 20) und bin jetzt am Windows Aufsetzen bzw. Einrichten.

[quote]Empfiehlt ich eher, das fat32 kleinzuhalten (10GB?) und beim
Linux kann man wenn man will auch noch ein paar mehr
Partitionen anlegen, /, /home, /usr, /var, /boot, /tmp, wenn
das nicht nur eine Testinstallation sein soll.[/quote]Naja, es ist - wie man vlt sieht - meine erste Ubuntu installation, daher möchte ich es lieber noch einfach halten…

[quote]swap ist auch kein ext3, das ist ein eigenes Format.[/quote]Ja, hab ich gesehen.
Danke vielmals für deine Hilfe :slight_smile:

Ist ja nun so, daß das microsoft ntfs wie auch die neueren
Linux-Systeme jeweils auf ihren Art (microsoft für mich nicht
nachvollziehbar. Vista und windows 7 übersetzen ja sogar
Verzeichnisnamen, damit man gar nichts mehr wiederfindet ;o)
mit Zugriffsrechten und nahezu beliebigen
Dateinamen umgehen können und auch noch die Festplatte
auf Mängel prüfen.

Bei all diesen Dingen ist fat etwas alt und hat da Probleme.
Deswegen wird man damit bei Linux gar nicht mit glücklich
werden und bei microsoft zumindest nicht auf Partitionen, wo
mehr als Daten von Nutzern herumliegen, die dann besser auch
noch anderweitig (automatisch?) abgesichert sind.
So richtig wird sich kein System darum kümmern, was auf so
eine fat-Partition los ist, daher hält man die lieber klein und
frei von wichtigen Daten, die irgendwo permanent herumliegen.
Das eignet sich eher zum Datenaustausch (USB-Stick, CD-,
SD-Karten etc), nicht zum dauerhaften Lagern von Daten oder
Programmen.

Zumindest in der einfachen Variante kannst du unter Linux die
fat-Partition wohl einem Nutzer zuordnen. Wird das automatisch
gemountet, ist das ohne weitere Angaben dann wohl root, wäre
dann unter ubuntu wohl für jeden per sudo zugänglich.
Setzt man die Partition mit user,noauto rein, so gehört dem die
Partition, der sie mountet (root kann dann natürlich auch noch
drauf zugreifen). Bei users,noauto kann sie offenbar jeder
an- und abmelden.

Solltest für Details, was man da noch tricksen kann, einfach mal
in die doch recht ausführlichen Anleitungen bei ubuntu gucken:
wiki.ubuntuusers.de/fstab
wiki.ubuntuusers.de/mount#Besonderheiten
etc

Offenbar hilft es da, z.B. utf8 vorzugeben und eine Maske für
die Rechte. Ist also nicht ganz hoffnungslos ;o)

Das heisst jetzt also, dass ich - wenn ich eine Partition für beide Systeme nutzen will - diese mit ntfw formatieren soll?
Mir geht es bei dieser Partition eben vorallem darum, dass Dokumente und so weiter (z.B. auch der Document-Root vom apache) auf beiden Systemen verfügbar sind, ohne dass ich diese immer hin und her schieben muss. Und da würden halt auch wichtige Dokumente, und vorallem über längere Zeit gelagert werden. Ist da ntfs also doch besser geeignet?

Mag ja durchaus sein, daß in jüngerer Vergangenheit auch die
Schreibmöglichkeiten unter Linux für NTFS verbessert wurden,
die Verwaltung der Nutzerrechte unter windows funktioniert
jedenfalls ganz anders als unter Unix/Linux, daher ist das nicht
kompatibel.

Daher würde ich NTFS nicht für Linux verwenden, das Dateisystem
ist nicht für Linux gedacht und für solch eine Anwendung auch
nicht besonders robust (fehleranfälliger als andere Systeme, weil
die Verwaltung wohl sehr windows-spezifisch ist und von anderen
nur sehr umständlich ermittelbar ist, was man da im Detail
machen muß, damit nichts schiefläuft, weswegen Linux da sehr
zurückhaltend mit Daten auf solchen Partitionen umgeht).
vfat/fat ist etwas, was man zumindest bei beiden Systemen
zuverlässig lesen und schreiben kann, aber nicht besonders
gut auf Mängel überprüfen oder Nutzerrechte besonders sinnvoll
verwalten. Das ist recht robust, hat aber eben wegen seines
Alters gewisse Einschränkungen in der Nutzbarkeit.
Wenn man die Zugriffsrechte auf die Partition richtig konfiguriert
und Verzeichnis- und Dateinamen einfach hält, sollte es auch
möglich sein, da die Daten für den Apache/HTTP unterzubringen,
wobei man eventuell das PHP entsprechend konfigurieren muß,
damit der bei den Zugriffsrechten nicht ins Schleudern gerät.

Ich meine, auch sowas wie Audio- oder Video-Dateien oder Bilder,
Textdateien kann man unter vfat/fat bedenkenlos unterbringen,
solange man die Dateinamen einfach hält und die Partition mit
den gleichen Parametern hinsichtlich der Kodierung einbindet und
gewissen Spezialitäten bei der Interpretation von speziellen
Zeichen bei beiden Systemen vermeidet.
Ich meine, beide windows und aktuelle Ubuntus arbeiten beide
mit utf8, insofern sollte es da keine dramatischen Probleme bei
der Interpretation von Verzeichnis- und Dateinamen geben.

Bei einer neuen Festplatte ist es ja auch unwahrscheinlich, daß
es da relevante Defekte gibt, auch da ist vfat/fat erstmal kein
Problem - und man wird die Daten ja sowieso regelmäßig
sicherheitskopieren. Man hat dann nur bei neuen Kopien keine
Warnung, daß gegebenenfalls defekte Dateien kopiert werden
und alte, komplette Kopien überschreiben können. Wenn man
davor wirklich Angst hat, kann man seine Sicherheitskopien ja
kumulierend ablegen.

Stellt sich natürlich die Frage, warum man den Apachen überhaupt
unter windows laufen lassen will, reicht doch, wenn man seine
internet-Projekte unter Linux entwickelt und testet, weil die server
ohnehin auf Unix/Linux laufen und Aoache und PHP unter windows
ohnehin etwas anders funktionieren als unter Unix/Linux.

Eine Alternative wäre natürlich auch ein weiterer (älterer)
Linux-Rechner, welche die gemeinsam zu nutzenden Daten per
samba dem windows verfügbar macht und den Linux-Kisten
wie gehabt als ext3 etc wie partitioniert und auch darin verwaltet.
Das gäbe vermutlich für beide Systeme den optimalen Zugriff,
man hat dann allerdings eine Konstruktion mit mehreren
Rechnern mit einem verteilten Dateisystem. Also nicht unbedingt
eine kompakte Lösung für notebooks, mehr eine für stationär
betriebene Rechner in einem (lokalen) Netzwerk.